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Karma-Diagnostik

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Einleitung

Die aktuellen Fortschritte der Schulmedizin sind unbe­stritten. Eine der Hauptaufgaben der Medizin besteht heute darin, Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und damit wesentlich effektiver zu heilen. Nach wie vor hat die Medizin jedoch Probleme zu verstehen, was Krankheiten ei­gentlich darstellen, was ihre Ursachen sind und was getan werden muss, damit sie gar nicht erst entstehen. Ein großer Fortschritt wurde von der Schulmedizin geleistet, als die Ärzte begriffen, dass es wenig aussichtsreich ist, ein einzelnes Organ zu behandeln, da der gesamte Organismus erkrankt ist und folglich auch als Ganzes geheilt werden muss. In diesem Zusammenhang nahm das Interesse für fernöstliche Heilkunst zu, die sich an der Heilung des Organismus in seiner Ganzheit orientiert. Die Mediziner mussten sich nunmehr mit solchen Begriffen wie Energiemeridiane und – kanäle auseinanderset­zen, und allmählich setzte sich bei jedem Arzt die Erkenntnis durch, dass der Organismus nicht nur als physisches, sondern auch als Energiesystem betrachtet werden muss.

Der fernöstlichen Heilkunst nach ist der Mensch in erster Linie ein Energiesystem, das mit der gesamten Welt in Wech­selwirkung steht. Die Weiterentwicklung der Schulmedizin führte zu der Erkenntnis, dass eine Erkrankung durch Ab­nahme der Immunität verursacht wird und auch onkologischen Krankheiten eine Störung des Immunsystems zugrunde liegt. Das Immunsystem ist mit dem Energiesystem des Organismus verbunden und steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihm.

Diagnostik und Einwirkungen auf das Energiesystem sind aus­sichtsreiche Gebiete der modernen Medizin. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass der physische Zustand des Menschen von weiteren Faktoren abhängt.

Vor vielen Jahrhunderten hat Avicenna ein Experiment durchgeführt, bei dem er ein Schaf in Sichtweite eines Wolfs platzierte. Drei Tage später war das Schaf tot, obwohl es phy­sisch gesund war. Daran wird deutlich, dass das, was wir Be­wusstsein und Psyche nennen, in beträchtlichem Maße den Zustand des Organismus bestimmen kann. Bei den Hirten in Mittelasien gab es folgende Heilmethode: Wenn nach einer Todgeburt das kranke Mutterschaf nicht mehr aufstehen konnte und keinerlei Mittel halfen, wurde ihm statt des toten Lamms das lebende Lamm eines anderen Schafs untergeschoben. Das Schaf tränkte und versorgte es, und wurde gesund. Das heißt, dass das, was wir Psyche nennen, hilfreich sein kann, selbst wenn keinerlei Arzneimittel helfen können. Beim Menschen, dessen psychisches Entwicklungsniveau unvergleichlich höher ist als bei Tieren, ist dieser Effekt entsprechend vielfach stärker. Eine harmonische Entwicklung der modernen Medizin ist ohne Kenntnis der Gesetze der Existenz der menschlichen Psyche unmöglich. Ein bedeutsamer Schritt in diesem Erkenntnisprozess wurde dank der Experimente von Franz Mesmer und Sigmund Freud vollzogen. Mesmer stellte fest, dass auf die Gesundheit des Menschen nicht nur heftige, starke Erregungen und Stress, son­dern in hohem Maße auch unbedeutende Erlebnisse einwirken. Es ist sehr wichtig zu verstehen, wie tief diese in die Psyche ein­dringen und somit ernsthaft die Gesundheit des Menschen beein­flussen. Sigmund Freud machte eine Entdeckung, die Psychologie und Medizin vereinte: Er wies nach, dass die Tiefenstrukturen des Unbewussten nach eigenen Gesetzen funktionieren und einmal erlebter Stress nie mehr verschwindet, sondern gespeichert wird und mit der Zeit Krankheiten hervorrufen kann.

Mit meinen eigenen Forschungen auf dem Gebiet der Bio­energetik begann ich vor etwa fünfzehn Jahren. Die Grundprä­misse war, dass man auf das kranke Organ nicht nur mit Arzneimitteln und physiotherapeutischen Methoden, sondern auch energetisch einwirken kann, indem man willensverstärkte Energieströme sendet. In den 80er Jahren setzte sich in der Ener­gie­und Wunderheilkunde, welche die gleichen Etappen wie die Schulmedizin durchlaufen hat, die Erkenntnis durch, dass bei der Heilung einer Krankheit eine Einwirkung auf den ganzen Organismus erfolgen muss. Außerdem wurde erkannt: Je früher die Energiekorrektur durchgeführt wird, umso leichter ist die Bekämpfung der betreffenden Krankheit. Im Jahre 1986 unter­nahm ich den Versuch der Frühdiagnostik von Krankheiten, indem ich den Energiezustand des Organismus untersuchte. Es stellte sich heraus, dass die Analyse der Energie­und Informa­tionsfelder es gestattet, die Krankheit weitaus früher als mit mo­dernsten Geräten zu erkennen. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass für die weitere Entwicklung der Frühdiagnostik die An­wendung von Methoden, die den Energie­und Informationszu­stand des Organismus bestimmen, erforderlich sind. Indem ich unablässig in dieser Richtung arbeitete, erzielte ich eine exakte Frühdiagnostik von Krankheiten und drang zu immer feineren Ebenen der Energie­und Informationsfeldstrukturen vor.

Im Jahr 1990 erschloss sich meinen Forschungen eine völlig neue Ebene. Ich stellte fest, dass in den Energie­und Informationsstrukturen, die den Menschen umgeben, spezifi­sche Felddeformationen vorkommen, die zu Krankheiten und Störungen des physischen Befindens führen. Ihre Beseitigung auf energetische Art und Weise erzielte hervorragende Heil­effekte. Außerdem stellte sich heraus, dass die Feldstrukturen des Menschen kompliziert aufgebaut sind und eben diese Energie­und Informationsstrukturen den physischen Zustand des Menschen bestimmen. Das heißt: Krankheiten beginnen auf der Energie­und Informationsfeldebene. Als ich meine Forschungen fortsetzte, entdeckte ich eine interessante Ge­setzmäßigkeit: Bei der Einwirkung auf die Feldstrukturen än­derte sich nicht nur der physische Zustand des Menschen, sondern es änderten sich auch seine Emotionen, sein Charak­ter sowie die Ereignisse, die mit ihm geschehen ­das, was wir Schicksal nennen. Somit stellt auf Feldebene der physische, emotionale und psychische Zustand des Menschen ein ein­heitliches Gebilde dar, bei dem eins mit dem anderen verbun­den ist. Damit lässt sich erklären, warum psychische und emotionale Ausbrüche einen so starken Einfluss auf den phy­sischen Zustand des Menschen ausüben können. Das heißt, bei der Heilung wirken wir nicht nur auf den Körper ein, son­dern in gewissem Maße auch auf die Emotionen und die Psy­che des Menschen. Umso gerechtfertigter ist der Umkehrschluss: Indem wir den Intellekt, die Psyche und die Emotionen des Menschen beeinflussen, wirken wir auf seinen physischen Zustand ein.

Im Jahr 1991 gelang mir eine Entdeckung, die Folgendes beinhaltet: Auf Energie­und Informationsebene stellen Eltern, Kinder und Enkel ein einheitliches Ganzes dar. Psyche, Emo­tionen und Verhalten der Eltern beeinflussen die Psyche, die Emotionen und den physischen Zustand der Kinder. Ändert man die Psyche der Eltern, so lässt sich der physische Zustand der Kinder ändern.

Die Forschungsergebnisse zeigten, dass der genetische Code nicht die Hauptquelle der Informationsweitergabe ist. Eine keineswegs geringere Rolle spielen in diesem Prozess die Ener­gie­und Informationsfelder. Davon ausgehend kann man von einem Feldgenotyp sprechen, der umfassender als der physische ist und neben Emotionen und Charakter sogar die Weltsicht ver­erbt. Das ermöglichte eine Verbindung zwischen Pädagogik, Psychiatrie, Physiologie und anderen Wissenschaften herzustellen, die den Menschen zum Forschungsgegenstand haben.

Faktisch ist es gelungen, den Mechanismus des Karmas zu enthüllen, der in unterschiedlichen Quellen erwähnt wird, doch dessen reale Erforschung bisher niemandem gelungen ist. Im Ergebnis jahrelanger Forschungen, die durch die phy­sische Heilung von Kranken Bestätigung fanden, wurde ein Mechanismus erkannt, der die Gedanken, die Emotionen und das Verhalten des Menschen mit seinen Krankheiten und den Krankheiten seiner Kinder in Zusammenhang bringt. Der Mensch hat nicht nur eine physische Hülle, sondern auch eine Feldhülle. Während für die physische Hülle räumliche Para­meter wichtig sind, sind es für die Feldhülle Zeitparameter. Der physische Körper umfasst den Raum, der Feldkörper die Zeit. Wenn der Mensch gewisse Handlungen begeht, Gedan­ken und Emotionen auf physischer Ebene realisiert, wirkt er auf seinen Zeitkörper ein, d.h. er beeinflusst durch sein Ver­halten und seine Emotionen schlichtweg seine Zukunft. Die Weltsicht des Menschen und seine Emotionen wirken auf sei­nen Zeitkörper stärker ein als auf seine physischen Handlun­gen. Hierin besteht der Mechanismus des Karmas, der in der einschlägigen Literatur annähernd so beschrieben wird. Davon ausgehend gewinnt die Arbeit mit Emotionen und die Herausbildung einer wahren und unverfälschten Weltsicht für das Überleben und die Entwicklung der Menschheit bei wei­tem größere Bedeutung als sämtliche Erfolge der modernen Medizin. Diese Forschungen gestatten es, das Wissen über den Menschen zu einem einheitlichen System zu vereinen, was seine Zukunftsperspektiven entsprechend vergrößern bzw. erst erschließen lässt.

Eifersucht

Die Informationen, die der Leser erhält, gebe ich prak­tisch jedem Patienten. Die Seele reagiert darauf wesentlich langsamer als unser Bewusstsein. Und um die Seele richtig zu orientieren, sind langwierige und quälende Anstrengungen erforderlich. Je verständlicher und gründlicher ich die Situa­tion darlege, umso leichter fällt es dem Patienten, aus ihr he­rauszukommen.

Ich lege also dem Kranken, der vor mir im Bett liegt, die Ursachen seiner Krankheit dar. Er hat ein schweres Hirntrauma. In letzter Zeit gab es heftigen Streit mit der Ehefrau, Kränkun­gen und Eifersucht. Da Eifersucht auf Hass beruht, wird der Kopf blockiert, d.h. es kommt zu Kopfverletzungen, Insulten, multipler Sklerose, Beeinträchtigungen des Gehörs und Seh­vermögens, Entzündungen des Nasenrachenraums, Krebs.

“Eifersucht und Aggression sind also die Ursache Ihrer großen Probleme. Ihrer Eifersucht liegt der Wunsch zugrunde, den geliebten Menschen und die Beziehungen zu ihm über die Liebe zu Gott zu stellen. Deshalb mussten gerade Men­schen, die Ihnen nahe stehen, Sie beleidigen, sich mit Ihnen verzanken und die Beziehungen zu Ihnen abbrechen. Da Sie das nicht akzeptieren konnten, hat sich bei Ihnen Aggression angestaut, die früher oder später zur Krankheit führen musste. Doch jetzt kommt das Wichtigste. Diese Aggression hätte fünfmal geringer sein können, doch in Ihrem Fall erfolgte der Ausbruch weitaus schneller als bei anderen. Der Grund dafür ist Ihre gewaltige Selbstsucht, deren Quelle die starke Bindung Ihrer Seele an Weisheit ist. Sie sind auf Weisheit orien­tiert und verurteilen die Leiter Ihres Unternehmens, weil sie unüberlegt handeln. Veranschaulichen wir die Situation am Beispiel eines Bootes, das über Steine schwimmt. Die Steine sind der Hang zum Geld, zu materiellen Gütern und einem glücklichen Schicksal. Bei geringer Selbstsucht ist der Was­serstand hoch, es besteht kaum Bodenberührung und die Ag­gression ist minimal. Krankheit ist daher nicht erforderlich. Doch große Selbstsucht bindet den Menschen an die Erde, der Wasserstand ist niedrig und die Steine schlagen das Boot leck. In den letzten zwei Jahren haben Sie sich innerlich über andere Menschen, insbesondere Ihre Vorgesetzten, beklagt, sich gekränkt gefühlt und unvernünftige Handlungen verur­teilt. Ihre Selbstsucht hat rasant zugenommen. Ihre Orientie­rung auf den geliebten Menschen und die Familie hat sich dementsprechend verstärkt. Um Ihnen eine Überlebenschance zu geben, musste sich Ihre Frau immer häufiger mit Ihnen streiten und Sie kränken. Das war die schonendste Variante, um Ihren Zustand zu normalisieren. Sie haben das nicht ak­zeptiert. Das heißt, nun muss es zu einer Krankheit oder einem Trauma kommen.”

“Ja”, stimmt der Patient bestürzt zu. “Das entspricht so ziemlich der Wahrheit.”

Er denkt konzentriert nach, dann fragt er:

“Ich muss also, um gesund zu werden, mein ganzes Leben überdenken und alles als gottgegeben akzeptieren? Ich werde das tun. Ich weiß nur nicht, wie ich mich bei der Arbeit verhalten soll. Wie kann ich diese ganze Dummheit und Idio­tie sehen und nichts tun?”

“Sie haben immer versucht, in Ihrer Arbeit nur ein Re­gime – rechts oder links ­gelten zu lassen. Man verschafft sich Kontrolle über die Situation, indem man sie zwar äußerlich nicht akzeptiert, sie bekämpft und sich unterordnet, innerlich aber akzeptiert. Äußerlich haben Sie Umgang mit den Men­schen, innerlich mit Gott. Ihr äußeres Handeln schlägt ins Ge­genteil um, wenn es nach innen übertragen wird. Wenn Ihr Widerstand gegen die Situation und Ihr Wunsch, ihr Ihren Wil­len aufzuzwingen, Ihnen auch äußerlich zu Gesundheit verhel­fen, so rufen sie innerlich Krankheit hervor. Früher wahrte der Mensch mehr oder weniger Harmonie, weil er von Kindheit an unter Bedingungen des Geistigen und Göttlichen erzogen wurde, d.h. ohne Hass und Aggression, und alles Bestehende als vernünftig akzeptierte. Wenn das Kind heranwuchs und vom Leben mit dem Gegenteil konfrontiert wurde, dann ließ der in­nerlich vorhandene edle Kern nicht zu, dass Aggression ein­drang. Das war spontane Dialektik. Doch jetzt wurde daraus eine Konzeption, die nur schwer zu akzeptieren ist.

Wissenschaftler haben beobachtet, was beim Kontakt von zwei Zivilisationen, zwei Völkern und zwei Stämmen passiert. Wie sich herausstellte, kommt es schnell zum Austausch von Gebrauchsgegenständen, Arbeits­und Produktionsmitteln. Wesentlich langsamer erfolgt der Austausch von Sitten und Gebräuchen, am schwierigsten ist der Austausch von Religio­nen und Überzeugungen. Religiöse Weltsicht ist die höchste Form der Abstrahierung vom Irdischen und dehnt sich auf Schichten des Geistes aus, der programmatisch das Universum umfasst und daher Masse besitzt und träge reagiert. Ich sage Ihnen das, damit Sie verstehen, dass Sie auf allen Ebenen die geistige Wahrnehmung der Welt gründlich umgestalten müs­sen, und das ist ein langsamer und schwieriger Prozess. Doch allein dieser Weg gestattet es Ihnen, die Probleme nicht zeitlich zu verschieben, sondern vollkommen zu beseitigen.”


In der Sprechstunde sagen meine Patienten oft: “Ich ver­halte mich doch jetzt richtig, warum bin ich dennoch krank?” Ich antworte:

“Stellen Sie sich vor, der Kapitän eines Schiffes ist einge­nickt und das Schiff hat sich gefährlich den Riffen genähert. Er wacht auf und sagt:,Die letzten fünf Minuten werde ich mich richtig verhalten, also muss alles gut enden.” Um Aggres­sion gegen Menschen zu beseitigen, müssen Sie begreifen, dass wir auf feiner Ebene alle vollkommen gleich sind ­es gibt keine Klugen und keine Dummköpfe, keine Missetäter und Heilige, keine Reichen und Armen. Unterschiede gibt es nur in der obe­ren Schicht, und sie ändern sich sinuswellenartig. Die kom­munistische Idee versuchte, dem Volk innerlich und äußerlich Liebe zu allem aufzuzwingen, und die Liebe verwandelte sich in Hass. Das lag nicht an den Menschen, eine unvollkommene Idee und eine unvollkommene Konzeption fordern tausendmal mehr Opfer als jede Missetat. Und eine unvollkommene Kon­zeption ist die Folge von unzulänglicher Entwicklung des Gei­stes. Wenn daher die Menschheit in nächster Zeit nicht festschreibt, dass die Geisteswerte in Wirtschaft, Politik, Wis­senschaft, Kunst, Pädagogik, Medizin und anderen Sphären menschlicher Tätigkeit Priorität haben, kommen immer mäch­tigere Zwangsmechanismen zum Einsatz.”


Ich setze das Gespräch mit dem Patienten fort: “Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie die Beziehungen zu dem geliebten Menschen über Gott gestellt haben, und das ruft große Pro­bleme hervor. Ihre enge Bindung an nahe stehende und ge­liebte Menschen kam über Kränkungen, Verurteilungen und Eifersucht zustande. Doch in Ihrem Fall gibt es noch einen gefährlichen Aspekt ­das ist die Verachtung von Frauen. Ver­achtung ruft unvermeidlich Verurteilung hervor. Es gibt da einen Ausspruch:,Ein Huhn ist kein Vogel, und eine Frau ist kein Mensch.” Ihre innere Einstellung zu den Frauen ist dem­entsprechend. Wenn Sie einen Geizigen oder einen Ver­schwender verurteilen, dann hängt Ihre Seele am Geld, und Sie werden deshalb kein Geld haben. Wenn Sie sich verächt­lich und hochmütig zu Frauen verhalten, werden Sie niemals gute Beziehungen zu ihnen haben. Alles entwickelt sich dia­lektisch. Der Mann erhält eine Mutter, aus deren Bauch er ge­boren wird und von der er in großem Maße auf physischer Ebene abhängig ist, und einen Vater, der körperlichen Abstand wahrt und von dem er mehr auf Geistesebene abhängig ist. Die Entwicklung des Geistigen ist ohne Entwicklung des Phy­sischen nicht möglich, deshalb ist auch die Geburt des Men­schen dementsprechend bedingt. Die Menschheit wurde von der Erde geboren, von der wir physisch abhängig sind, und erwiesenermaßen ist das Energiefeld der Frauen identisch mit dem Energiefeld der Erde, und das Energiefeld der Männer ist identisch mit dem Energiefeld der Sonne, und die Mensch­heit ist in der Atmosphäre der Erde über dem Südpol entstan­den. Ein Mensch, der die Frau verachtet, verachtet die Erde und alles Irdische, und diese Verachtung und Verurteilung fi­xiert uns auf das, was wir verurteilen. Die mächtige Bindung an die Erde aktiviert den Verfallsprozess im physischen Kör­per. Deshalb unterliegt ein Mann, der Frauen verachtet, phy­sischer Degeneration, wird krank und altert schneller als normalerweise. Die Ethik eines Mannes wird in vielerlei Hin­sicht von seiner Haltung zur Frau bestimmt. Deshalb”, wende ich mich an den Patienten, „ überdenken Sie wiederholt Ihr ganzes Leben und ändern Sie die Haltung zu Frauen und zu Situationen, die mit ihnen verbunden sind.”

Es herrscht Schweigen. Meine Informationen sind schwer zu begreifen, weil ich geringste Kleinigkeiten mit kos­mischen Erscheinungen verbinde. Die Information ist eine Konstruktion, und um sie aufzunehmen, muss man kontrol­liert seine Geistesstrukturen ändern, genau genommen zerstö­ren. Hieraus folgt, dass eine allzu große Informationsmenge, die nicht präzise orientiert ist, die Psyche, die Gesundheit und das Leben des Patienten zerrütten kann. Deshalb bin ich be­müht, auf alle vom Patienten gestellten Fragen zu antworten. Manchmal verwandelt sich die Sitzung in eine richtiggehende Diskussion, wie in diesem Fall.

“Gut”, lächelt der Patient. “Sie sagen, dass ich mich, wenn ich das Irdische verurteile, an die Erde, an das Irdische binde und meine Aggression zunimmt. Deshalb kann ich krank werden. Können Sie mir, außer meinem Beispiel, ein weiteres nennen?”

“Gestern Abend rief mich eine Bekannte an. Sie leidet unter starken Atembeschwerden, wiederholt wurden Notärzte gerufen, doch nichts konnte ihr helfen. Nun rief sie mich an. Ich sagte ihr, dass bei ihr die Orientierung auf den Körper und auf Beziehungen gewachsen sei und die Aggression stark zugenommen habe.

Nach einer Stunde rief sie erneut an. Sie sagte, dass es ihr nicht besser gehe, obwohl sie sich bemüht habe, alle Krän­kungen und Vorwürfe gegen Männer zu beseitigen.

,Manchmal verbringe ich den Urlaub bei einer Freundin, und wenn ich zu ihr fahre, verschlechtert sich mein Zustand. Hängt das vielleicht mit ihr zusammen?”

,Ist Ihre Freundin hübsch?”

,Ja, sehr. Warum fragen Sie danach?”

,Es handelt sich darum, dass die Seele der Freundin auf den Körper, das körperliche Vergnügen, Sex und ihre Schön­heit fixiert ist. Innerlich verachtet sie alle Männer und hasst diejenigen, die die Beziehungen zu ihr abgebrochen haben. Sie haben die Freundin wegen ihres falschen Verhaltens ge­genüber Männern verurteilt und einen Anteil ihres Unreinen und ihrer Aggression übernommen. Überdenken Sie Ihr gan­zes Leben und beseitigen Sie die Vorwürfe gegen Männer. Dann beten Sie und bitten Sie um Vergebung dafür, dass Sie die Freundin verurteilt haben.””

“Gut”, sagt der Patient. “Der Mensch hat zwei Wege, die ihn mit Gott verbinden. Auf dem mystischen Weg gelangt er von Gott auf die Erde ­das ist die östliche Denkweise. Oder er steigt Stufe um Stufe von der Erde zum Geistigen und Gött­lichen auf ­das ist die westliche Denkweise.”

“Die Menschen der Urgesellschaft waren auf materielle Güter, die sie sehen konnten, fixiert, d.h. auf die erste Ebene des Irdischen. Sie verlagerten dann den Schwerpunkt auf die zweite Ebene ­die Beziehungen zwischen den Menschen, das Pflichtgefühl und die Stellung in der Gesellschaft. Die Zeit verging, das Energiefeld verstärkte sich und die ethischen Menschen erhoben sich über die zweite Ebene, d.h. sie wur­den nicht mehr aggressiv, wenn die zweite Ebene zerstört wurde, weil sich ihr Bewusstsein auf geistige Werte höherer Ordnung orientiert hatte.”

“Sagen Sie, und worauf muss der Schwerpunkt des Be­wusstseins verlagert werden, um sich auch über die dritte Ebene zu erheben und zur nächsten zu gelangen?” Ich lächle.

“Am besten ist es, den Schwerpunkt auf die Liebe zu Gott zu setzen. Die nächste Ebene, die der dritten folgt, nenne ich, Orte göttlicher Vorbestimmung’. Das ist aber meine eigene Terminologie. Um es anders auszudrücken. Ihr Schicksal muss völlig zerbrechen, um Sie von Abhängigkeiten aller Art zu befreien, d.h. Sie von allem Irdischen loszulösen. Jeder Mensch verfügt über göttliche Strukturen, die jedoch prak­tisch bei keinem arbeiten. Doch wenn Ihr Schicksal zerbricht und Sie sich an diese Strukturen klammern, dann leben sie auf und beginnen zu arbeiten.”

“Verzeihen Sie, könnten Sie das allgemein verständlich erklären, auf irgendeine Situation beziehen?”

“Natürlich”, stimme ich zu. “Diese Strukturen werden dann aktiviert, wenn Sie, obwohl Ihr Schicksal völlig zer­bricht, den Glauben an Gott nicht verlieren. Bei einem Atheisten kann sich das in dem Glauben an die Vernunft und Har­monie der Welt offenbaren. Wenn Sie in schweren kritischen Minuten sagen, Ich glaube nicht an höchste Gerechtigkeit, es gibt keine Wahrheit auf dieser Welt’, wenn Sie sagen, Ich glaube nicht an Edelsinn und höchste Gefühle der Menschen’, dann verlieren Sie den Glauben und sagen sich von Ihren höchsten Geistesstrukturen, den Strukturen des göttlichen Va­ters, los. Diese Position verstümmelt die Seelen der Nach­kommen besonders stark.” Es entsteht erneut eine Pause, wir beide schweigen längere Zeit.

“Das heißt, innerlich muss ich Umgang mit Gott und äu­ßerlich mit den Menschen haben. Wenn in meinem Bewusst­sein früher das Streben nur zur Erde oder nur zu Gott war, so muss das jetzt alles gleichzeitig stattfinden. Sagen Sie, wie sind diese beiden entgegengesetzten Denkweisen auf der Erde zustande gekommen?”

“Das Wissen, das die Menschheit erworben hat, hat sie immer stärker an die Erde gebunden. Nachdem diese Prozesse ein bestimmtes Niveau im Karma der Menschheit erreicht hat­ten, musste der Gegenprozess einsetzen ­die Lossagung vom Irdischen. Um sich jedoch von allem Irdischen und vom Kör­per, der den Menschen mit der Erde verbindet, loszusagen, muss der Körper zur Ruhe kommen und Schutz finden. Das konnte er auf einem Territorium, das Verbindung zu anderen Völkern und Zivilisationen hatte und gleichzeitig vor ständi­gen Angriffen, Kriegen und Kataklysmen sicher war. Es gab einige solcher Orte auf der Erde, unter denen Indien die Hauptrolle zufiel. Indien ähnelt einer Flasche, deren verengter Hals in Richtung Mittelmeer zeigt. Indem im Mittelmeerraum die ständige Zerstörung der Form und zur gleichen Zeit in In­dien die Kristallisierung des Inhalts stattfanden, wurde die Grundlage für eine neue Philosophie geschaffen, die sich voll­kommen von allem Irdischen lossagen und alle Kräfte auf die eistesstrukturen des Menschen richten konnte.,Töte in dir alle irdischen Wünsche, zerstöre alles Irdische in dir, dann wirst du mit Gott sein’ ­das ist das Prinzip der östlichen Philosophie. Gerade in einem Land mit heißem Klima und Nahrungsüber­fluss, in dem alles Irdische ignoriert wurde, gab das großen Menschengruppen einen Impuls zur Entwicklung des Geistes. Doch das angesammelte Geistespotential musste sich unver­meidlich in materiellen Strukturen realisieren. Es musste eine entgegengesetzte Philosophie, bei der das Irdische absoluten Vorrang hat, entstehen. Das war dann der Materialismus.

Ein Mensch, der das Irdische verachtet, wird von ihm ab­hängig und beginnt es zu verehren. Ein Mensch, der die Frau verachtet, wird früher oder später gezwungen, vor ihr nieder­zuknien. So konnte der wahre Materialismus nur auf dem Ter­ritorium Indiens und Tibets als Folge des Idealismus geboren werden. Nachdem die beiden Philosophien begonnen hatten zusammenzuwirken, mussten sie neue Religionen und neue philosophische Strömungen schaffen, in denen sie sich bereits indirekt vereinen mussten. Das waren die Anfänge einer neuen Weltsicht, die aus dem, Flaschenhals’ nach Palästina und in den Mittelmeerraum vordrang. Aus diesem Potential entstanden die Weltreligionen, zu denen sich heute die Mehr­heit der Menschheit bekennt. Auf der Erde fand ein Erneue­rungs-, Formierungs­und Vereinigungsprozess auf Geistesebene statt. Die Vereinigung der beiden entgegenge­setzten Tendenzen Ende des zweiten Jahrtausends unserer Zeitrechnung begründet eine neue Theorie und Konzeption, in der sich Wissenschaft und Religion, Materialismus und Idealismus, kosmisches und irdischen Denken vereinen. Das Vordringen der Menschheit in den Kosmos und ihre Existenz im Kosmos sind ohne eine Weltauffassung, die dieser Philo­sophie entspricht, nicht möglich.”

Ich beende das Gespräch und betrachte die Feldstrukturen des Patienten. Ich sehe wesentliche Besserungen. Für heute reicht es. Die Sitzung kann beendet werden. Wir verab­schieden uns.


Am Telefon berichtet eine Frau mit versagender Stimme von einem Unglück, das ihr passiert ist.

“In unserer Familie herrscht Zank und Streit, und unsere Tochter und ihr Mann haben große Probleme. Und plötzlich geschieht ein großes Unglück. Die Enkelin ist zu einem schö­nen und gesunden Kind herangewachsen, war praktisch vier Jahre niemals krank, doch nun hat sie völlig überraschend einen Insult, eine Hirnblutung, und liegt im Sterben. Die Ärzte haben dafür keine Erklärung.”

Das Feld des Mädchens schließt sich wirklich, ein starker Verfall im Kopfbereich liegt vor, die bewusste und die unter­bewusste Aggression übertreffen das lebensbedrohende Ni­veau um das Zweifache. Die Ursache ist Hass, und dem Hass liegt Eifersucht zugrunde. Die Ursache der Eifersucht ist der geliebte Mensch, die Familie ist zum Hauptziel, Sinn und Glück des Lebens geworden. Die Situation wird noch dadurch erschwert, dass die Eifersucht einige Generationen auf müt­terlicher und väterlicher Linie zurückreicht. Mit drei bis fünf Jahren wird der Mensch in alle irdischen Probleme einbezo­gen, deshalb fällt es einem Kind, das an das Irdische gebunden ist, schwerer, in Balance zu bleiben. Und in dieser Periode ist das Feld des Mädchens dem Feld des künftigen Ehemannes begegnet. Das bisher schlafende Programm wurde geweckt, und sofort erfolgte die Blockierung. Die Natur ist weise, und der Tod des Kindes in diesem Leben ermöglicht ihm, sich im nächsten Leben normal zu entwickeln. Im Unterbewusstsein wird gespeichert: Eifersucht ­das ist der Tod.

Im ersten Buch habe ich geschrieben, dass die Eltern auf die Kinder einwirken. Doch auch die Kinder können den

Eltern schaden, allerdings auf feinerer und tieferer Ebene. Deshalb geht die Bestrafung auf das nächste Leben über. Jede Handlung ruft eine Gegenhandlung hervor, nur können wir diesen Mechanismus nicht immer sehen und begreifen.


Ich unterhalte mich in der Küche mit einem Mann.

“Im Leben bekommt man alles zurück, das habe ich am eigenen Leib zu spüren bekommen. In meiner Jugend habe ich ein Mädchen geliebt, doch ein anderer hat sie mir ausge­spannt. Ich habe einige Schurken angeheuert, die den Rivalen übel zugerichtet haben. Sie riefen mich danach an und fragten:

,Sollen wir ihm etwas abschneiden?” Ich war erschrocken und bat sie, das nicht zu tun. Aus dem Mädchen und mir wurde dann doch kein Paar. Und nun schau, was mir passiert ist.” Er zieht sein Hemd aus, und ich sehe auf seinem Rücken entlang der Wirbelsäule eine lange Naht. “Ich hatte einen Bandschei­benvorfall. Man hätte mir die Beine amputieren können, doch Gott war mir gnädig. Es fand sich ein hervorragender Chirurg. Ich kann nun wieder laufen, aber bisher habe ich kein norma­les Privatleben.”

“Alles hat seinen Grund”, sage ich. “Infarkte, Osteochon­drosen und Wirbelsäulenfrakturen treten nicht nur deshalb auf, weil du dich gekränkt fühlst, sondern auch deshalb, weil du andere kränkst. Wenn du zugestimmt hättest, den anderen zu verstümmeln, dann würdest du jetzt mit gelähmten Beinen daniederliegen, und in der nächsten Verkörperung hättest du weder Gesundheit noch Privatleben. Mir hat man von einem Mann erzählt, der bei seiner Heimkehr erfuhr, dass ihn seine Frau betrogen hatte. Er tötete sie. Er erhielt dafür zehn Jahre. Ich habe betrachtet, was mit ihm im nächsten Leben gesche­hen wird. Die gewaltige unterbewusste Aggression gegen Frauen, die sich bei ihm im Unterbewusstsein eingeprägt hat, wird sich im nächsten Leben auflösen, und von dem erbitterten und aggressiven Menschen bleibt keine Spur übrig. Er wird ein bescheidener und schüchterner Mann sein, der gede­mütigt und beleidigt, von Frauen verlassen und betrogen wird. Er wird die ganze Aggression gegen sich selbst richten, sich von der ganzen Welt gekränkt und gedemütigt fühlen, d.h. es kommt bei ihm Lebensunlust auf. Allmählich wird er impo­tent, danach entsteht wahrscheinlich Prostatakrebs. Dann stirbt er, und so geschieht es mehrere Leben hintereinander in Abhängigkeit davon, wie sehr er die Liebe in dem anderen Menschen und in sich getötet hat. Das passiert so lange, bis das Gefühl der Liebe für ihn heilig wird und er aufhört, es zu bekämpfen. Erst dann wird ihm irdisches Glück beschert. Und wenn das Gefühl der Liebe zu Gott für ihn Ziel und Sinn des Lebens wird, und alles Irdische nur ein Mittel zur Vergröße­rung dieser Liebe, dann wird ihm gestattet, irdisches Glück in vollem Maße zu genießen.”


Ich erinnerte mich an dieses Gespräch, als ich ein kleines Mädchen sah, das einem Engel glich. Die Mutter bat mich, ihre sechsjährige Tochter zu betrachten.

Ich begann mit den Nieren. Das Energiefeld der linken Niere ließ sich nicht bestimmen, es umschloss sie als Quadrat. Die rechte Niere war nicht in Ordnung, die Felddeformationen waren beträchtlich. Die Frau blickte in meine Augen und fragte:

“Nun, sieht es schlecht aus?”

“Nicht gut”, antwortete ich. “Die linke Niere wurde entfernt?”

“Ja”, antwortete die Mutter. Und sie fuhr fort:

“Ich bemühe mich seit zwei Monaten, zu Ihnen in die Sprechstunde zu kommen, und habe begonnen, nach Ihrem System zu arbeiten. Ich habe gespürt, dass ich mich zu ändern begann. Konnte das meine Tochter positiv beeinflussen?”

Ich betrachtete, in welchem Zustand die verbliebene Niere vor vier Wochen gewesen war. Auf Feldebene war die

Niere tot gewesen, doch jetzt lebte sie. Es gab aber Deforma­tionen der Feldstruktur, die Funktions-, wenn auch keine Or­ganstörungen hervorrufen konnten.

“Ja”, antwortete ich. “Es finden positive Veränderungen statt.

Doch im Charakter und in der Weltsicht der Tochter ist aufgrund der Eifersucht ein starker Männerhass enthalten. Sie hasst bereits ihren künftigen Mann und wünscht ihm den Tod. Die Aggression hat die rote Marke erreicht, über der sie nicht einen Menschen, sondern die ganze Menschheit tötet. Das Programm entfaltet sich und beginnt sie zu töten. Die Mutter hasst den Mann, die Tochter hasst sich. Je gründlicher Sie Ihr ganzes Leben überdenken und durch Gebete und richtiges Verhalten Ihren Charakter und Ihre Weltsicht ändern, je mehr Sie für die Tochter und die Nachkommen beten, damit die Liebe zu Gott für sie zum Sinn des Lebens wird und der Mann und die Familie nur Mittel dazu sind, umso eher wird die Tochter gesund und glücklich.”


Nach einem meiner Vorträge trat eine Frau an mich heran.

“Während des Vortrags ist Ihnen ein Fehler unterlaufen, auf den ich Sie hinweisen möchte. Sie sagten, dass Sie Ihrer Pa­tientin geraten haben, sich im Voraus Situationen vorzustellen, in denen ihr Mann sie betrügt, und dabei zu beten und ihm zu verzeihen. Je besser sie sich das vorstelle, umso eher höre der Mann auf fremdzugehen. Sie haben nicht Recht damit, dass man sich den Mann als schlecht vorstellen muss. Ich beschäf­tige mich selbst mit Parapsychologie und gebe den entgegen­gesetzten Rat: Man muss sich vorstellen, dass der Mann gut ist und sich richtig verhält, und je besser wir uns ihn vorstellen, umso besser wird er sich verhalten. Sie haben doch selbst ge­schrieben, dass Unglück und Unannehmlichkeiten angezogen werden, wenn man sich solche Situationen vorstellt.”

Ich war etwas verdutzt: Vielleicht liege ich mit meinen Ratschlägen doch daneben? Ich meditierte und diagnostizierte die Situation, und da kam mir die Erleuchtung.

“Es handelt sich darum, dass Sie Unglück anziehen, nicht wenn Sie es sich vorstellen, sondern wenn Sie es fürchten. Er­stens. Nicht Stress, sondern die falsche Einstellung zum Stress tötet. Zweitens. Wenn Ihre Seele am Mann und an der Familie hängt, wenn Sie nicht beten, sich nicht reinigen, nicht nach oben streben, dann werden Sie zwangsweise gereinigt. Das können Ihr Tod oder der Tod Ihres Mannes, Krankheiten bei Ihnen oder Ihrem Mann, Zank, Streit und Trennungen sein. Wenn Sie durch eigene Bemühungen nicht erreichen können, dass Ihr Mann sich richtig verhält, dann wird Ihnen beiden automatisch eine Reinigung der Seele durch Krankheiten und Tod zuteil, denn die schonendste Form der Reinigung wurde Ihnen genommen. Für diejenigen, die sich mit Extrasensorik und Parapsychologie beschäftigen, kommt es deshalb zu Pro­blemen, weil diese Menschen in sich große Fähigkeiten der Einwirkung auf die Geistesstrukturen entwickelt haben. Sie schalten nicht auf die Logik des Geistes um, die mit der Logik des Körpers nicht übereinstimmt. Fehlverhalten auf diesem Gebiet und die Priorität irdischer Interessen, der Interessen von Intellekt und Vernunft, die mit der physischen Hülle ver­bunden sind, führen letztendlich nicht zur Entwicklung, son­dern zur Degradation sowohl der Geistes­als auch der physischen Strukturen.”

Ein Mann fragt mich in der Sprechstunde.

“Sagen Sie, wie kann ich um Vergebung der Sünden bit­ten? Ich habe früher meine Frau betrogen, doch jetzt glaube ich an Gott und habe begriffen, dass das Sünde ist.”

“Lassen Sie uns betrachten, ob das ein Verstoß gegen höchste Gesetze ist.”

Ich betrachte sein Feld und das Feld der Frau und sage:

“Sie haben eine sehr eifersüchtige Frau. Je stabiler die Famili­enbande sind, umso stärker klammert sie sich daran, umso grö­ßer ist ihre Aggression gegen Sie. Da Sie ein harmonischer Mensch sind, kehrt diese Aggression zu ihr zurück und sie kann sterben. In Ihrem Fall ist es eine Sünde, der Frau treu zu sein.”

“Aber in der Bibel steht doch geschrieben:,Du sollst nicht ehebrechen!””

“Die Grenze ist in solchen Fällen sehr unmerklich und jeder Fall ist so individuell, dass nur das Gefühl der Liebe ein­zige Richtschnur sein kann. Wenn Ihr Verhalten oder Ihre Be­ziehung die Liebe in Ihnen oder in anderen Menschen tötet, ist das unrecht und folglich strafbar. Es gibt nichts im Uni­versum, was die Tötung der Liebe rechtfertigen könnte.”


Vor einigen Monaten rief mich ein Patient an, den ich län­gere Zeit geführt hatte. Er sagte mir, dass er sterbe. Er habe das Gefühl, dass er die nächsten vierundzwanzig Stunden nicht überleben werde. Ich betrachtete sein Feld und sah wirk­lich den Tod. Seit fünfzehn Jahren war er verheiratet, und alle diese Jahre “stand er unterm Pantoffel”. Da lernte er eine an­dere Frau kennen, und als seine Ehefrau auf Dienstreise war, lebte er mit dieser Frau eine Woche lang ruhig und idyllisch zusammen. Ich sagte ihm, dass er unglaublich eifersüchtig sei, weil er Frau und Familie über Gott stelle. Eine Woche war für ihn ausreichend gewesen, um sich an irdisches Glück zu bin­den und sich in lebensbedrohlichem Maße von Gott innerlich loszusagen.

“Stabile Beziehungen zu Frauen sind für Sie lebensge­fährlich”, sagte ich ihm. “Sie sind nur deshalb am Leben ge­blieben, weil Gott Ihnen eine widerspenstige Frau gegeben hat. Beten Sie, dass Sie Gott mehr lieben als Frauen und eine glückliche Familie. Entfernen Sie diesen, Klebstoff’, der Ihre Seele ans Irdische bindet. Bitten Sie Gott für alle Momente der Eifersucht, Kränkung und Verurteilung von Frauen um Verge­bung. Und denken Sie daran, dass das Vermögen, glücklich zu sein, erstens in der großen Liebe und dem Streben zu Gott und zweitens darin besteht, alles, was mit uns geschieht, als gott­gegeben und ohne gegen andere und sich gerichtete Aggres­sion, nur mit Liebe und Dankbarkeit zu akzeptieren. Und jetzt bitten Sie Ihre Frau zu mir, ich möchte mit ihr sprechen.”

Die junge Frau sah mich erwartungsvoll an.

“Stellen Sie sich folgende Situation vor”, sagte ich zu ihr.

“Die Seele eines Mädchens ist bereit, einen jungen Mann und die Familie über Gott zu stellen. Es liebt den jungen Mann, er liebt es, und sie wollen heiraten. Je stabiler die Familien­bande sein werden, umso schneller bindet sich die Seele ans Irdische und umso eifersüchtiger und aggressiver wird die junge Frau. Diese Aggression kann den Mann töten. Doch er ist harmonisch und nicht ans Irdische gebunden, deshalb wird sie umkommen. Wie kann ihr Leben gerettet werden? Jemand muss die Eheschließung verhindern, sie müssen auseinander gebracht werden oder er überlegt es sich und heiratet eine an­dere. Doch sie erhält die schonendste Variante: Einen Tag vor der Hochzeit besucht sie ihren Bräutigam und erwischt ihn mit einer anderen Frau im Bett. Sie verurteilt ihn jedoch nicht und tötet auch die Liebe nicht. Das bedeutet, dass die Orien­tierung auf den geliebten Menschen und die Familie beseitigt ist. Sie können nun einträchtig und in stabilen Beziehungen zusammenleben.

Es vergehen fünf bis sieben Jahre. Ihre Seele vergisst den erlittenen Schmerz und beginnt wieder, sich ans Irdische zu binden. Das bedeutet erneut Krankheit oder Tod. Wie kann ihr Leben gerettet werden? Sehr einfach… Der Mann geht fremd und bekommt eine Geschlechtskrankheit. Erneut ver­urteilt sie ihn nicht, sie lassen sich kurieren und leben fünf bis acht Jahre in Harmonie. Doch dann bindet sich ihre Seele wie­der an die Familie und den Mann, und eines schönen Tages sagt ihr der Mann:,Meine Liebe, ich habe eine andere Frau, ich verlasse dich.” Die Frau weiß nicht, dass dadurch ihr Leben gerettet wird, ist aber nicht eifersüchtig und beleidigt, sondern sagt:,Das ist nicht deine Schuld, ich nehme alles als gottge­geben hin, und meine Seele ist frei von Kränkung, Verurtei­lung und Eifersucht.”

Es vergehen einige Monate. Nachdem sich ihre Seele endgültig von der Erde gelöst hat und zu Gott strebt, kehrt der Mann zu ihr zurück, und sie leben einträchtig miteinander.

Alles, was Sie mehr als Gott lieben, wird Ihnen genom­men und zerstört. Wenn Sie einen Mann und eine stabile Fa­milie haben wollen, dann beten Sie, dass Sie Gott mehr als Mann und Familie lieben, und beseitigen Sie geringste Krän­kungen, Verurteilungen und Eifersucht. Schärfen Sie Ihren Kindern ein, dass die Liebe zu Gott über alles geht.”

“Aber wie haben die Menschen früher gelebt?”, fragte er­staunt die Frau.

“Wenn der Mensch viel betet, dann fliegt seine Seele über der Erde und wird gereinigt, und wenn er einen anderen Men­schen liebt, dann liebt er doch zuerst Gott, dann erst den an­deren. In den Geboten ist die richtige Haltung dargelegt. Der Mensch ist im Prinzip ein Darmschlauch. Er hat zwei Haupt­funktionen ­erstens die Verdauung und zweitens die Fortpflan­zung, was in dem Ausspruch, Liebe und Hunger regieren die Welt’ ausgedrückt wird. Doch da kommt plötzlich Moses und sagt, dass Essen sekundär ist, dass das erste Gefühl der Freude Gott und nicht dem Essnapf gewidmet werden muss. Und die Menschen beginnen, vor dem Essen zu beten, um zuerst die Liebe zu Gott zu spüren und dann den Hunger zu stillen. Chris­tus hat gesagt, dass Fortpflanzung ebenfalls sekundär ist, dass das Gefühl der Liebe zuerst Gott und danach dem geliebten Menschen gegeben werden muss. Allem liegt eine Hauptfunk­tion zugrunde ­die Liebe zu Gott. Und ohne diese Funktion gibt es weder Essen noch Fortpflanzung. Alles Leben ist von Liebe, Ethik und höchster Einheit durchdrungen, egal auf wel­chem Niveau das Leben sich befindet. Auch das Unbelebte strebt zur Einheit, doch das offenbart sich etwas anders.”

“Heißt das, dass man auch die Kinder nicht mehr als Gott lieben darf”

“Ich schildere Ihnen zwei Fälle.

Einmal saß mir bei einer Bahnreise eine junge Frau mit ihrer fünf, sechs Jahre alten Tochter gegenüber. Automatisch habe ich das Feld des Mädchens diagnostiziert, und ich sah dort den Tod. Verursacht wurde er von der Mutter, die die Tochter über Gott stellte. Ich stellte der Mutter drei Fragen:

,Wissen Sie, dass der Mensch Gott über alles auf der Erde lieben soll?”

,Ja, ich weiß.”

,Und wissen Sie, dass der Mensch Gott mehr als seine Kinder lieben soll?”

,Ich weiß, doch es gelingt mir gegenwärtig nicht.”, Und wis­sen Sie auch, dass Gott das nimmt, was wir über Ihn stellen?”

Sie schwieg. Doch nach einiger Zeit sah ich, dass sich das Feld der Tochter wesentlich besserte. Die Mutter hatte etwas begriffen.

Und noch einen Fall.

Einmal stellte man mir die Frage.

,Sie sagen, dass Menschen, die hassen und böse sind, er­kranken und bestraft werden. In unserer Nachbarschaft lebte eine Frau ­ein außergewöhnlich gütiger und anständiger Mensch. Sie hat zu niemand ein böses Wort gesagt. Doch sie starb an Krebs, noch dazu sehr qualvoll.”

Ich betrachtete das Feld dieser Frau, das Feld ihrer Kinder, und mir wurde alles klar. Ihre Seele war bereit, die Familie und den geliebten Menschen über Gott zu stellen. Sie verurteilte ihren Mann, über den sie gereinigt wurde, deshalb wurde sie noch abhängiger davon und gab alle ihre Liebe den Kindern. Liebe, die zuerst auf die Erde und dann auf Gott ge­richtet wird, tötet stärker als Hass. Die Frau begann, mit ihrer Liebe ihre Kinder zu erdrücken, sie hätten sterben können. Des­halb ist sie an Krebs erkrankt und daran gestorben. Ein schnel­ler Tod reinigt die Seele und erhebt sie über das Irdische weitaus weniger als ein langsamer Tod. Sie starb deshalb qualvoll, um im nächsten Leben die Kinder nicht durch Liebe zu töten.”

Das Ehepaar verabschiedete sich und ging.


Vor mir sitzt ein siebzehnjähriges Mädchen, neben ihm seine Mutter, die mich voller Hoffnung und Angst anschaut ­die Tochter hat Lymphogranulomatose. Sie trägt eine Perücke. Demnächst muss sie wieder zur Chemotherapie. Sie ist seit drei Jahren krank, und die Ärzte versuchen alles, ihr Leben zu retten. Ich betrachte das Feld des Mädchens ­darin ist ein starkes Selbstvernichtungsprogramm. Und daneben zeichnet sich noch eine Figur ab, die mit der Todeshieroglyphe gekenn­zeichnet ist ­das ist ihr künftiger Mann. Ich dachte früher, dass begangene Handlungen mit Krankheit bestraft werden, doch dann begriff ich, dass Krankheiten auch Ereignissen vor­beugen. Das Mädchen ist deshalb krank, um den Mann nicht durch Eifersucht zu töten.

“Hören Sie mir bitte zu”, wende ich mich an das Mäd­chen. “Im ersten Buch habe ich geschrieben, dass Krankheit unterbewusste Aggression blockiert. Auf der Ebene des Un­terbewusstseins sind wir alle eins, und wenn wir hier einen töten, töten wir alle. Diese Aggression wird durch Krankheit, Trauma, Unglück und Tod aufgehalten. Sie habe eine be­wusste Aggression von 60 Einheiten und eine unterbewusste von 20 Einheiten”, sage ich zu der Mutter. “Bei Ihrer Tochter ist die bewusste Aggression 10 Einheiten, die unterbewusste 260 Einheiten. Das lebensbedrohende Niveau für den Mann, den sie lieben wird, ist 160 Einheiten. Daraus folgt: Jeder Mann, der sie heiratet, wird sterben. Hier handelt es sich nicht um das Karma der Eltern, sondern um ihr persönliches Karma. Das heißt, sie muss vor allem an sich selbst arbeiten.” Jeder Krankheit liegt Aggression, die in die Seele einge­drungen ist, zugrunde. Es gilt vor allem zu klären, was der Aggression zugrunde liegt und was sie auslöst. Zu Aggression kommt es dann, wenn sich die Seele ans Irdische bindet. Das passiert, wenn die Liebe in erster Linie auf die Erde und dann zu Gott gerichtet ist.

“Nehmen wir ein Beispiel”, sage ich und bewege die Hände. “An erster Stelle soll meine Liebe zu Gott stehen, da­nach kommt die Datsche. Wenn der Zaun der Datsche zerstört wird, bleibe ich ruhig und gelassen. Die Datsche ist eine Sache, meine Seele eine andere. Wenn meine Seele die Da­tsche übermäßig liebt, dann entsteht Bindung an sie, und es kommt Aggression auf.” Ich lege die Hände an den Tisch und umfasse ihn. “Wenn der Zaun zerstört wird, dann ist das für mich schmerzlich und kränkend, weil die Datsche und ich ein Ganzes sind. Und wenn ich sie sehr liebe”, hierbei wird mein Blick furchterregend, ich umklammere den Tisch noch stärker und presse mich gegen ihn, “dann hasse ich bereits und bin bereit, wegen des zerstörten Zaunes zu töten. Je mehr ich hasse, neidisch und gekränkt bin, umso stärker wird meine Abhängigkeit und umso schneller wird meine Seele schwarz. Das heißt, in der nächsten Inkarnation kann sich meine Seele entweder nicht verwirklichen oder ich werde mit so schwerer Krankheit und Körperverletzung geboren, dass ich mir keine Datsche bauen kann und nicht noch stärker an ihr hänge. Die schonendste Zwangsmaßnahme zur Reinigung der Seele ist der Verlust der Datsche, wegen der ich bereit war, mich von Gott loszusagen. Und je schneller ich das akzeptiere, umso schneller reinige ich mich.

Wenn die Seele der Frau an Geld hängt, erhält sie einen Mann, der beim Geldverdienen ein Versager ist, der ihr kein Geld gibt oder es verliert. Die Seele der Frau kann an sexuel­lem Vergnügen hängen, dann erhält sie einen Mann, der in dieser Hinsicht schwach ist oder kein Interesse daran hat. Wenn sie über Verachtung und Kränkung erhaben ist, wird ihre Seele gereinigt. Die Seele der Frau kann auf die Stellung in der Gesellschaft orientiert sein, und dann erhält sie einen Mann mit niederem sozialen Status. Die Seele der Frau kann vom geliebten Menschen abhängig sein, und dann werden nahe stehende und geliebte Menschen sie kränken, damit das Gefühl der Einheit und Liebe zuerst zu Gott und nicht zur Erde gerichtet ist. Alles so genannte irdische Glück erhält die Frau in der Regel über die glückliche Familie, deshalb ist die Versuchung, den geliebten Menschen mehr als Gott zu lieben, sehr groß. Um die Seele zu reinigen, bekommt sie entweder gar keinen Mann, wird nur standesamtlich getraut oder der Mann trinkt, geht fremd, treibt sich rum und hat einen schlechten Charakter. Wenn sie ihn nicht verachtet und ver­urteilt, hat sie die Möglichkeit, sich zu reinigen und gesunde Kinder zu gebären.

Der ideale Ehemann für Ihre Tochter ist ein Mann, der sie periodisch kränkt, betrügt und sich herumtreibt. Sie muss das mit 120 Einheiten akzeptieren, und wenn sie das nur mit 2 bis 3 Einheiten akzeptiert, tötet ihre Aggression den Mann. Es muss eingesehen werden, dass es sinnlos ist, auf eine glückliche Familie zu hoffen. Denn je stärker die Familien­bande sein werden, umso stärker wird die Eifersucht sein. Je schneller die Frau begreift, dass das wahre Glück in der Liebe zu Gott und nicht zum geliebten Menschen und zur Familie besteht, umso mehr Chancen hat sie, gesunde Kinder zur Welt zu bringen. Ein gesundes Kind kann sie gebären, ohne offi­ziell verheiratet zu sein. Wenn sie heiraten will, dann soll sie zuerst das Kind bekommen und dann heiraten. Hier muss man nicht nur an einzelnen Emotionen arbeiten, sondern seinen Charakter und seine Weltsicht ändern.”

Im Verlauf des Gespräches sehe ich, wie sich das Feld der Tochter allmählich bessert. Am gefährlichsten ist, dass wir nicht begreifen, dass die Familie und der geliebte Mensch ebenso sekundär wie die Erde und die irdischen Güter sind. Deshalb lautet das wichtigste Gebot von Christus: “Du sollst Gott mehr als Vater, Mutter und deinen Sohn lieben.” Und nicht von ungefähr sagte er: “Ich bin gekommen, um Bruder und Schwester, Mann und Frau zu trennen, damit sie Gott mehr als einander lieben.” Viele Krankheiten und die Zerrüt­tung von Familien in der heutigen Gesellschaft werden gerade dadurch hervorgerufen, dass sich in unserer Wahrnehmung der Welt die Akzente zum Irdischen verschoben haben.

“Sollen wir die Chemotherapie fortsetzen?”, fragt die Mutter des Mädchens.

“Das entscheiden die Ärzte. Die Chemotherapie ist eine zwangsweise Erniedrigung des Körpers und entsprechend der Seele, eine Trennung vom Irdischen. Durch die Bestrahlung und die Arzneimittel erfolgt eine abrupte Trennung vom Irdi­schen, an dem die Seele hängt. Ich schlage vor, dasselbe frei­willig zu tun, indem der eigene Charakter und die Weltsicht geändert werden.”


“Eifersucht bedeutet Liebe”, diesen Satz bekomme ich ständig zu hören. Wer eifersüchtig ist, der ist klug, d.h. er kon­trolliert die Situation und lässt keine Dummheiten zu, und alles verläuft normal. Doch gleichzeitig findet etwas anderes statt. Als Jugendlicher hörte ich von ständigen Skandalen in einer Familie, in der die Frau wahnsinnig eifersüchtig war.

Nachts, wenn der Mann eingeschlafen war, nähte sie seine Unterhosen am Laken fest. Morgens, wenn sie aufwachte, kontrollierte sie, ob alles unverändert war. Wenn sie sah, dass die Hose noch immer angenäht war, beschimpfte sie ihren Mann und schlug ihm ins Gesicht.

“Mich kannst du nicht täuschen, du bist nachts vorsichtig aus der Hose geschlüpft und zu deiner Geliebten gegangen.”

Damals dachte ich, dass sie offensichtlich nicht normal ist. Ich glaubte, dass unser Bewusstsein und unser Verstand uns leiten, und wusste nicht, dass die Vernunft unser Verhalten nur zu 10 bis 15% lenkt. Alle unsere logischen Schlussfolge­rungen werden gegenstandslos, wenn sie auf unser starkes Verlangen treffen. “Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach” ­so etwa sieht dieses Schema aus.

Unsere tiefen Emotionen besiegen unsere Vernunft. Wir können eindeutigen äußeren Emotionen widerstehen, doch wir folgen denen, die in unserem Charakter und unserer Welt­sicht eingebettet sind. In unserer Seele gibt es zwei Schichten von Emotionen. Die einen sind mit Bewusstsein und Körper verbunden, in ihnen ist viel Aggression und Leidenschaft. Die anderen sind mit dem Geist, den feinen Feldstrukturen, die uns mit dem ganzen Universum vereinen, verbunden. In ihnen haben Altruismus, Vereinigung und Liebe den Vorrang. Das Vermögen, den Körper dem Geist, die niederen Emotionen den höheren unterzuordnen, macht gesund und glücklich.

Seit meinem achten Lebensjahr versuchte ich, die Umwelt zu begreifen, und ich begann damit eigenständig und ohne äu­ßeren Anstoß. Ich sah, dass ein eifersüchtiger Mensch sich lä­cherlich macht und manchmal schrecklich ist. Ein eifersüchtiger Mensch braucht keinen Anlass, er erfindet ihn selbst. Soll man auf die Kontrolle der Situation verzichten und alles dem Selbst­lauf überlassen? Das konnte ich auch nicht akzeptieren. Da eine Aussöhnung des einen mit dem anderen unmöglich war, blieb nur übrig, sich zu entscheiden. Damals wusste ich nicht, dass diese Aufgabe von Jesus Christus gelöst wurde. Wenn in den Kampf von zwei Gegensätzen ein dritter, der über ihnen steht, eingreift, dann werden die Probleme gelöst.

Wenn der nahe stehende Mensch mit der restlichen Liebe, die nach der Liebe zu Gott verblieben ist, geliebt und in ihm zuerst Gott gesehen und geliebt wird, dann verschwindet die Eifersucht von allein. Und ein ständig verletztes Verhältnis wird stabil. Solange nicht zwischen dir und dem, was du liebst, Gott steht, wird das Glück immer durch das Gift der Aggres­sion, des Hasses, der Angst und der Erwartung getrübt sein. In meiner Jugend dachte ich, dass Eifersucht Heldentum und ein Zeichen männlicher Stärke ist. Ich wusste nicht, dass hierin mehr Erniedrigendes als Heroisches ist. Liebe ist der Wunsch, zu geben und nicht zu nehmen. Damals wusste ich nicht, dass Eifersucht die Ursache der meisten Krankheiten ist.


Ich sehe eine Frau mit sehr schwerer Polyarthritis. Die Ursache ist Eifersucht. Kränkungen, Verachtung und Verur­teilung der Männer, die sie liebten, haben sich in ein starkes Selbstvernichtungsprogramm verwandelt. Lebensunlust ist eine Emotion der feinen Ebene. Und Emotion ist das Feld. Lebensunlust ist das Selbstvernichtungsprogramm nicht nur des Körpers, sondern auch der Geistes­und Feldstrukturen. Das ist besonders gefährlich, weil in unseren Geistes­und Feldstrukturen bereits die Seelen unserer Nachkommen sind. Weil eine mit den Interessen des Körpers verbundene Aggres­sion die Seele zerstört, muss das Programm, das künftige Leben und künftige Generationen zerstört, gestoppt werden. Polyarthritis blockiert sehr gut dieses Programm.


Ich unterhalte mich mit einer Frau, die nach Aussagen ihres Mannes bereits bei europäischen und internationalen Koryphäen in Behandlung war. Doch niemand konnte ihr helfen.

“Gegenwärtig fühle ich mich schon viel besser”, sagt sie.

Sie hat einen gutartigen Hypophysentumor. Ich erinnere mich, wie ich ihr die Krankheitsursachen erklärt habe:

“Sie sind ein eifersüchtiger Mensch, und Eifersucht ist Hass, der vom Kopf ausgeht. Das heißt, die Natur hemmt Ihr Programm der Vernichtung des geliebten Menschen und der Selbstvernichtung. Anfangs, wenn sich die Eifersucht entwik­kelt, kann es zu Problemen im Nasenrachenraum und mit den Zähnen kommen. Danach kann man auch sich selbst hassen. Es folgen Kopfschmerzen und – traumata, Beeinträchtigungen von Sehvermögen und Gehör, Meningitis, Insulte, Tumore, psychische Störungen. Vor einem Jahr habe ich eine Frau be­trachtet, bei der Schizophrenie begonnen hatte.


,Sie lieben Ihren Mann wahnsinnig, mehr als Gott’, sagte ich ihr,,obwohl Sie es äußerlich nicht eingestehen wollen.”

Es entstand eine längere Pause. Dann antwortete die Frau:,Wenn ich meinen Mann betröge, würde sich mein Zu­stand bessern?”

,Sie haben vollkommen Recht’, antwortete ich.,Doch das ist eine grobe Zwangsmaßnahme zur Lösung des Problems. Es gibt einen anderen Weg, der eleganter, aber schwieriger ist. Sie müssen ihren Charakter und ihre Weltsicht ändern. Wenn Sie jeden Morgen beten und spüren, dass Sie Gott mehr als ihren Mann lieben, wenn Sie begreifen, dass jeder Mensch, der Sie verraten und der sich mit Ihnen verfeindet hat, un­schuldig ist, und dass alles, was Sie als Unannehmlichkeiten betrachten, eine von Gott gegebene Reinigung ist, dann brau­chen Sie keine Zwangsmaßnahmen. Doch für freiwillige Be­strebungen sind große Geisteskräfte erforderlich. Es ist immer leichter, ein am Körper haftendes Hemd mit einem Ruck los­zureißen, als es abzuweichen und millimeterweise zu lösen.

Das Abreißen ist leichter, doch der anfängliche Gewinn geht später verloren.”

Ich wende mich wieder der Patientin zu:

“Sie sind sehr eifersüchtig, und das wird durch Ihre Selbstsucht verstärkt. Sie sind stark auf Anstand und Verstand orientiert. Als Sie als Komsomol-Funktionär arbeiteten, haben Sie unvollkommene Menschen verachtet. Sie haben eine sol­che Selbstsucht entwickelt, die jede aggressive Emotion ver­zehnfacht hat. Doch das geschah unbewusst. Im Prinzip sind Sie ein gütiger und anständiger Mensch, deshalb lässt Sie Gott auch sozusagen nicht in Stich. Sie hätten einen Hirntumor haben können, doch dank Ihrer Güte ist die Geschwulst gut­artig. Wenn die Koryphäen der Medizin Sie geheilt hätten, wären entweder Ihr Mann, Ihre Kinder oder Sie gestorben.”


Fast jeder dritte Patient, der zu mir kommt, hat Probleme mit dem Sehvermögen und dem Gehör.

Als Ursache muss ich immer wieder Eifersucht feststellen. Bei jedem dritten, vierten Kind, das zu mir gebracht wird, droht aufgrund derselben Ursache Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit.

Im Dezember 1993 bat mich ein Freund, bei einem an­deren Menschen eine Diagnose zu stellen. “Denke an ihn”, sagte ich zu ihm.

Danach erfasste ich die Informationen und sah, dass dieser Mensch unglaublich eifersüchtig war. Seine Eifersucht hatte die rote Marke überschritten. Bei ihm wurde bereits das Programm, seiner Frau und sich den Tod zu wünschen, aktiviert.

“Was kann das für drohende Folgen haben?”, wurde ich gefragt.

“Den Tod, sowohl seinen als auch den seiner Frau.” Vor einer Woche wurden Diagnosen für beide gestellt: Er hat Leukämie, sie hat Mastdarmkrebs.


In meine Praxis kommt eine Frau. Ich führe gegenwärtig Forschungen durch, deshalb habe ich keine Sprechstunde.

“Ich kann Ihnen nur drei Minuten widmen”, sage ich ihr.

“Was haben Sie für Probleme?”

“Ich bin zu Ihnen aus dem Fernen Osten gekommen.

Mein Mann hat einen Hirntumor.”

“Ihr Mann ist sehr eifersüchtig. Seine unterbewusste Ag­gression ist für die Frau, mit der er zusammen ist, lebensbe­drohlich. Sie hätte Sie getötet, wenn Sie nicht durch Ihre Ethik und Güte geschützt würden. Das alles kehrt jetzt zu ihm zu­rück und trifft ihn am Kopf.”

“Aber er ist überhaupt nicht eifersüchtig”, ruft die Frau erstaunt aus.

“Er ist eifersüchtig”, antworte ich. “Nur kommt bei ihm die Eifersucht in Form von Empfindlichkeit zum Ausdruck.”

“Ja, er ist leicht gekränkt”, bestätigt die Frau.

“Wenn sich jemand mit mir streitet oder mich im Stich lässt, wenn ich mich gekränkt fühle, neidisch und eifersüchtig bin und hasse, dann werde ich von Beziehungen abhängig und immer eifersüchtiger. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Eine eifersüchtige Frau schlägt im Unterbewusstsein ihren Mann, und er ist ständig krank. Als sie unerwartet von einer engen Freundin verraten wird oder diese sich mit ihr verzankt, empfindet sie Hass gegen die Freundin. Einen Monat darauf stirbt ihr Mann. Die Frau kommt überhaupt nicht auf den Ge­danken, diese beiden Ereignisse in Zusammenhang zu brin­gen. Doch auf feiner Ebene sind sie miteinander verbunden, noch dazu eng. Sagen Sie Ihrem Mann, dass er Gott für jede Situation danken soll, in der man ihn beleidigt und ihn im Stich gelassen hat. Und er soll Gott für alle Kränkungen und Verurteilungen um Verzeihung bitten.”

Die Frau schüttelt bekümmert den Kopf:

“Er wird das nicht tun, er glaubt nicht an Gott.”

Ich zucke die Achseln. Freiwillig oder gezwungenerma­ßen kommen wir alle früher oder später zu Gott. Wir beginnen, an Gott zu glauben, wenn wir den verstärkten Kontakt zu ihm spüren. Das geschieht dann, wenn der Körper verletzt wird, krank ist oder stirbt, und zusammen mit ihm auch Vernunft und Bewusstsein. Wenn der Kontakt aber freiwillig zustande kommt, ist es nicht erforderlich, den Körper zu zerstören.

Ich erinnere mich, wie ich langsam mein Verständnis für das entwickelte, was Streit und Unannehmlichkeiten sind.

Zu mir war eine Frau gekommen, die Probleme mit der Nachkommenschaft hatte.

“Ihre Selbstsucht und Eifersucht sind groß”, sagte ich zu ihr. “Sie können Kinder nur von einem Mann bekommen, der Sie freiwillig oder unfreiwillig davon reinigt. Nur wenn Sie Be­leidigungen, Erniedrigungen, Kränkungen, Streit und Verrat über sich ergehen lassen, können Sie gesunde Kinder gebären.”

“Sonst ist es unmöglich?”

“Ich spreche von der Zwangsmethode, die dann ange­wendet wird, wenn es uns an Verständnis, Wunsch und Kraft fehlt, zu Gott zu streben. Solange Sie nicht alle Kränkungen und Verurteilungen Ihres Mannes beseitigen, kann niemand Ihren Kindern helfen.”

Ich sah ihr an, dass es ihr sehr schwer fiel, das zu tun. Doch sie sagte, dass sie es tun werde. Als sie zur nächsten Sit­zung kam, sah ich, dass die Geistesstrukturen ihrer Kinder rei­ner geworden waren, aber nur wenig.

“50% sind noch verblieben”, sagte ich ihr.

“Das kann nicht sein”, antwortete sie überzeugt. “Ich habe alles vergeben, was war und was nicht war.”

Ich betrachtete erneut ihr Feld und versuchte, den Zusam­menhang zu verstehen.

“Ja, Sie haben Recht”, antwortete ich dann. “Aber verzeihen

ist offensichtlich zu wenig. Sie müssen nicht nur verzeihen, sondern auch alles akzeptieren und Gott dafür danken, dass durch diese Unannehmlichkeiten Ihre Seele und die Seelen Ihrer Kinder gereinigt wurden. Das Wichtigste ist, hierbei ein Gefühl der Liebe zu allem, was geschieht, zu empfinden.”

Als ich ihren Gesichtsausdruck sah, glaubte ich nicht, dass sie dazu imstande ist, aber es gelang ihr.


Eifersüchtige Menschen vermuten nicht, dass sie die Seele der eigenen Kinder verstümmeln und Ungeborene töten. Damit ein harmonisches Kind geboren wird, müssen Mann und Frau einander lieben. Dieses Gefühl der Einheit und Ein­maligkeit der oder des Geliebten gibt der Entwicklung der Geistesstrukturen einen starken Impuls und verleiht dem Kind Geist und Talent. Das Gefühl ist so lange ein großer Segen, wie es an zweiter Stelle, nach der Liebe zu Gott, steht. Sobald das Gefühl die Liebe zu Gott übertrifft, sobald die Einheit zwischen zwei Menschen stärker als die Einheit mit Gott wird, verlieren wir die Verbindung mit dieser Quelle, die uns versorgt und unsere Seelen bewahrt. Um die Menschen zu ret­ten, unterbricht Gott die Beziehungen zwischen den Men­schen. Die erste Antwort hierauf muss sein, diese Unterbrechung ohne Aggression gegen andere und sich zu ak­zeptieren. Zweitens gilt es, alle verbliebenen Kräfte auf die Liebe zu Gott zu richten.

Wenn sich jedoch ein Mensch seiner Trennung vom Ir­dischen widersetzt, erkrankt und stirbt er. Wenn ein Mensch die Trennung ruhig akzeptiert, jedoch nicht den zweiten Schritt macht, sondern seine Liebe auf zahlreiche Partner in dem Bestreben verteilt, sich nicht an einen zu binden, dann verarmt seine Seele. Das Gefühl der Liebe verwandelt sich in sexuelle Lust, und die Seele des Menschen und die Seelen sei­ner Nachkommen degenerieren. Das geschieht weniger auffallend als im ersten Fall, ist daher umso gefährlicher. Die Liebe zum Irdischen schafft alles Schöne, was wir um uns herum sehen. Und je mehr wir danach streben, irdische Wün­sche des Körpers zu entwickeln, umso stärker müssen wir im Voraus nach der höchsten Einheit, die von Gott vorgegeben wird, streben. Dann ruft die Liebe zum Irdischen Glück und Friedfertigkeit, nicht Qualen und Hass hervor.

Je weiter sich die Zivilisation entwickelt, umso mehr kann der Mensch von dem erhalten, was wir irdisches Glück nen­nen, und umso größer ist die Versuchung, das zum Ziel und nicht zum Mittel zu machen. In der Kindheit bin ich schwach und schutzlos, und alles irdische Glück erhalte ich von anderen Menschen. Wenn mein Streben zu Gott nicht beständig ist, werde ich periodisch durch Kränkungen, Streit, durch von an­deren verursachte Unannehmlichkeiten oder durch die Unvoll­kommenheit anderer Menschen vom Irdischen getrennt. Das heißt, man muss einerseits die Zerstörung des Irdischen als gottgegebene Reinigung akzeptieren und andererseits freiwil­lig zu Gott streben und die Liebe zu ihm vergrößern. Deshalb sagte Christus: “Du sollst Gott mehr als Vater, Mutter und dei­nen Sohn lieben.” Man kann über Gott auch den geistigen Vater oder irgendein Männerideal stellen, und die Frau verach­tet dann ihren Vater oder Mann, die ihrem Ideal nicht entspre­chen, und ihre Seele beginnt, sich über diese Aggression an die Erde zu binden. Dann müssen sich der Vater oder der Mann zu ihr noch schlimmer verhalten, um ihre Seele zu reinigen. Wenn sie das innerlich nicht akzeptieren kann, werden die Nachkommen nicht glücklich. Ich habe mich einmal mit einer Frau unterhalten, die mir erzählte, dass sich ihr Sohn, als sie mit ihrer Tochter schwanger ging, völlig unverständlich ein Auge ausgestochen hat. Der Grund dafür war, wie ich sah, sehr einfach. Von der Mutter hatte der Sohn den Wunsch geerbt, den geliebten Menschen zum Ziel zu machen, d.h. er ist auf jeden eifersüchtig und hasst jeden, der ihm dieses wegnehmen kann. Das Programm, auf die Schwester eifersüchtig zu sein und ihr den Tod zu wünschen, wurde bereits während der Schwangerschaft der Mutter aktiviert. Hass wird durch Beein­trächtigung des Sehvermögens und des Gehörs, durch Störung der Arbeit des Gehirns blockiert. Das Programm war so mäch­tig, dass es nur durch den Verlust eines Auges aufgehalten wer­den konnte, was dann auch passierte.


Die nächste Patientin in der Sprechstunde hat ein völlig anderes Problem. Ihre kleine Tochter masturbiert und lässt sich davon nicht abbringen. Ich erkläre der Frau mein ganzes System und sage dann:

“Sie haben den geliebten Menschen, die Beziehungen und das mit ihm verbundene Schicksal über Gott gestellt. Liebe, die auf die Erde gerichtet ist, ruft Aggression gegen den geliebten Menschen hervor. Diese Aggression entfaltet sich und beginnt, den Urheber zu töten. Sie waren auf Männer eifersüchtig und haben sie gehasst, und Ihre Tochter hasst be­reits sich selbst und will nicht mehr leben. Das Programm hat sich in ihrer Seele umgekehrt. Um sich zu retten, versucht sie, das Gefühl der Liebe durch Masturbation zu vergrößern. Das heißt, Sie müssen geheilt werden. Indem Sie Ihr Leben erneut durchleben, müssen Sie lernen, nicht die Liebe in anderen und sich zu töten.”


Eine Frau erzählt:

“Ich habe multiple Sklerose. Ein Auge war praktisch er­blindet, doch dann kam das Sehvermögen wieder. Auch auf einem Ohr war ich taub, doch auch das konnte ich rückgängig machen. Ist das alles mit Eifersucht verbunden?”

“Natürlich. Sobald nur die Aggression gegen andere Menschen die rote Marke erreicht, erfolgt die Umkehrung des Programms, und es verwandelt sich in ein Selbstvernichtungs­programm. Dann beginnt der Mensch zu erblinden, er wird taub und der ganze Organismus wird zerrüttet.”


Neulich kam eine Frau in die Sprechstunde, die Probleme mit ihrer Tochter hatte. Die Ärzte zerbrachen sich den Kopf, was es ist ­multiple Sklerose im Anfangsstadium oder Zecke­nenzephalitis. Ich erklärte, dass sich die von der Mutter er­haltene Eifersucht bei der Tochter in ein Selbstvernichtungsprogramm verwandele. Wenn die Mutter ihr Leben nicht überdenke und für sich und die Tochter bete, dann werde die Aggression durch Meningitis, Enzephalitis, multiple Sklerose und dergleichen zwangsweise aufgehalten.


Vor einer Woche sprach ich mit den Eltern eines jungen Mannes, der eine Kopfverletzung hatte und wie durch ein Wunder überlebt hatte. Die Ursache war Eifersucht, die von Vater und Mutter vererbt worden war.

Bei einem Menschen beginnt unerwartet frühe Alters­sklerose. Die Ärzte versuchen, irgendwie die Hirngefäße zu durchbluten. Es werden große Summen für neue Medika­mente ausgegeben, doch nicht er, sondern seine Nachkommen müssen geheilt werden. Er hat seinen Kindern übersteigerte Eifersucht übergeben. Und damit seine Enkel geboren werden und nicht umkommen, wird er mit Krankheit geschlagen. Wenn die Eifersucht noch durch Selbstsucht verstärkt wird, dann ist das doppelt gefährlich.


“Die Ursache Ihrer Selbstsucht”, erkläre ich der Frau, “ist die Abhängigkeit von Fähigkeiten und Weisheit. Deshalb haben Sie sehr schnell eine starke Aggression gegen Männer angehäuft, haben sie verachtet und sind eifersüchtig gewesen, sodass sie jetzt einsam sind. Das Niveau der Aggression ist so hoch, dass sie beginnt, Sie zu töten, und Lebensunlust auf­kommt. Auf jede Unannehmlichkeit reagieren Sie mit Aggres­sion gegen andere und sich. Bei Ihrer Tochter ist das in ein Programm totaler Selbstvernichtung übergegangen. Ihre ein­zige Überlebenschance besteht darin, das Gefühl der Liebe in Ihrer Seele zu verstärken. Je mehr Sie das, womit Sie zwangs­weise gereinigt werden, akzeptieren und begreifen, dass irdi­sches Glück das Mittel, die Liebe aber das Ziel ist, umso besser geht es Ihrer Tochter. Durchleben und überdenken Sie erneut jede Situation, bewahren Sie das Gefühl der Liebe, dann werden Sie und Ihre Tochter gesund.”

Eine Ärztin bat mich um einen Gefallen.

“Könnten Sie bitte eine Übersicht über Organkrankheiten und ihre Ursachen zusammenstellen?”

“Das ist nicht möglich. Eine Ursache führt oft zu verschie­denen Krankheiten. Eifersucht führt in der Regel zur Beein­trächtigung von Sehvermögen und Gehör, multipler Sklerose, Kopfverletzungen, Diabetes, Arthritis. Doch wenn Eifersucht von Lebensunlust begleitet wird, dann ist das urogenitale Sy­stem betroffen. Wenn die Aggression auf die Kinder und Enkel abgewälzt wird, beginnen die Knie zu erkranken und werden die Schneidezähne, in denen sich die Aggression am stärksten konzentriert, zerstört. Angenommen, jemand leidet unter Ge­dächtnisstörungen. Die Ursache kann sein, dass Eifersucht, Anbetung von Weisheit oder von Schicksalsschlägen hervor­gerufene Lebensunlust blockiert werden. Eifersucht ist gegen andere Menschen gerichteter Hass, Lebensunlust ist gegen sich selbst gerichteter Hass. Menschenverachtung ist eine beson­dere Form des Hasses. Hass wird im Bewusstsein hervorgeru­fen, deshalb wird er durch Krankheiten des Kopfes blockiert. Doch diese Programme können auch sehr wirksam durch Hautkrankheiten aufgehalten werden, was die schonendste Variante ist. Die Haut macht ein Drittel des menschlichen Kör­pers aus. Aus energetischer Sicht sind Hautausschläge nicht nur ein Zeichen von Unwohlsein, sondern auch ein mächtiger Schutz. Die Stelle, an der es zu Hautproblemen kommt, ist nicht unmittelbar mit der Ursache verbunden, dennoch gibt es eine gewisse Beziehung. Wenn eine Frau sehr selbstsüchtig und eifersüchtig ist oder sie ihr Äußeres anbetet, dann treten Hautprobleme im Gesicht und am Hals auf. Bei ständiger Le­bensunlust sind Hüfte, Bauch und Lende betroffen. Wenn die Aggression an die Kinder und Enkel weitergegeben wird ­die Füße. Wenn die eigenen Fähigkeiten angebetet werden ­die Hände. So entwickelt sich beispielsweise Krebs bei Eifersucht. Wenn ein Mensch einen harten Charakter hat und er ständig über andere schlecht denkt und eifersüchtig ist, führt das zu einem Hirntumor. Bei häufiger aggressiver Kränkung nahe ste­hender Menschen ­Leberkrebs. Selbstvorwürfe und Lebens­unlust ­Geschwülste des urogenitalen Systems. Wenn sich die Eifersucht in Form von Verachtung äußert, die sich stets in ein Selbstvernichtungsprogramm verwandelt, dann kommt es hier zu einem Hirntumor oder Krebs des urogenitalen Systems, was von Tendenzen und Schwächen der Sippe bestimmt wird. Am gefährlichsten ist es, aus Eifersucht die Liebe in sich und dem anderen zu töten. War die Empfängnis eines Kindes vorgese­hen und wurde es nicht geboren, sind Lungenkrebs, Krebs des urogenitalen Systems oder Asthma die Folge. Es muss nicht unbedingt nur das urogenitale System betroffen sein. Das Feld wird im Bereich des ersten Chakras deformiert, d.h. es kann auch zu Dünndarm­oder Dickdarmkrebs kommen. Möglich sind auch starke Traumata. Anstelle von Beeinträchtigungen des Sehvermögens und Gehörs kann Epilepsie entstehen. Das heißt, es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen dem erkrankten Organ und der Ursache.”

Ein “Shiguli” – Fahrer, den ich zufällig in Moskau kennen lernte, klagte darüber, dass er sich nicht in geschlossenen Räu­men aufhalten und nicht Metro fahren könne.

“Hören Sie auf, in anderen Menschen das Schlechte zu sehen und sie zu verurteilen, dann können Sie auch ruhig Metro fahren.”

Der Fahrer sah mich verblüfft an.

“Was besteht denn hier für ein Zusammenhang?”

“In meiner Anwesenheit haben Sie bisher alle be­schimpft. Ihre Selbstsucht ist daher auf einem lebensbedroh­lichen Niveau. Das bedeutet entweder Tod, eine schwere Kopfverletzung oder Krankheiten. Da Sie aber dennoch ein gütiger Mensch sind, wird Ihnen eine schonende Bekehrung von der Selbstsucht gewährt. Hören Sie auf, die Menschen zu verurteilen, bitten Sie Gott um Vergebung für das, was Sie früher getan haben, und Sie werden gesund.”


Oder ein anderes Beispiel. Ein Mann erzählt mir, dass er und sein Freund sich mit einer Dame vergnügten, die, wie sich herausstellte, eine Geschlechtskrankheit hatte. Sein Freund hat sich angesteckt, aber bei ihm war nichts. Den Ärzten ist diese Situation unerklärlich, obwohl das nicht selten vor­kommt. Ich erkläre es ihm:

“Du hast eine gutmütige Einstellung zu Frauen und bist nicht abhängig von körperlichem Vergnügen. Wenn es nega­tive sexuelle Erlebnisse, Untreue, Kränkungen oder Ge­schlechtskrankheiten gab, hast du niemand verachtet oder verurteilt, deshalb hat dein Immunsystem eine höhere Schutz­wirkung. Das ist zwar keine hundertprozentige Garantie, doch dadurch ist es möglich, die Krankheit schneller zu kurieren oder überhaupt nicht zu erkranken.”

Manchmal ist das Verhältnis von Ursache und Wirkung schon paradox. Während einer Flugreise erklärte der Passagier neben mir, dass er panische Angst vor dem Fliegen habe, obwohl er als Kind und Jugendlicher gern geflogen sei. Doch plötzlich sei bei ihm Angst aufgekommen.

“Auch wenn Sie es nicht glauben, Ihre Angst wird nicht von der Höhe und dem Fliegen verursacht. Sie sind innerlich sehr eifersüchtig. Eifersucht ist die Abhängigkeit von Bezie­hungen, und wenn diese zerbrechen, empfindet der Mensch panische Angst oder Hass wegen der Trennung der Verbin­dung zur Erde und zu allem Irdischen. Diese Angst kam auf, als Sie zum ersten Mal richtig eifersüchtig waren.”

Der Gesprächspartner zuckte die Achseln.

“Das erscheint mir etwas seltsam.”

“Das ist nicht seltsam. Wann waren Sie das erste Mal ver­liebt?” “Mit neunzehn.”

“Und wann bekamen Sie Höhenangst?” “Mit zwanzig.”

“Ziehen Sie also Ihre Schlüsse. Sie lernten ein Mädchen kennen und befürchteten, dass die Beziehungen zu ihr abbre­chen. Dies führte zu Eifersucht und Kränkung, und eine Me­thode, um das zu blockieren, ist die Höhenangst.”

“Soll das heißen, dass Fliegen für mich von Nutzen ist?”

“Wenn Sie das Angstgefühl überwinden, dann ist das sehr nützlich. Doch in ein Raumschiff zu steigen, das ist für Sie schwierig. Aus Ihnen wird kein Kosmonaut.”

“Es ist also gefährlich, Kosmonaut zu sein?”

“Natürlich, wenn es allzu starke Bindungen an das Irdi­sche gibt, kann das Psychotrauma die rote Marke überschrei­ten. Doch diejenigen, die auf der Umlaufbahn waren, erlebten eine Erschließung ihrer Fähigkeiten. Ärzte und Psychologen haben festgestellt, dass sich die Psyche von Raumfahrern in jedem Fall ändert. Diesen Menschen fällt es leichter, an Gott zu glauben, Hellseher zu werden, ihre Fähigkeiten zu entwik­keln und die Einheit des Universums und die Priorität des Geistes in ihm zu spüren. Die Erschließung des Kosmos, die Betrachtung der Erde von außerhalb und der Versuch, die Logik anderer Welten und Zivilisationen zu verstehen, akti­vieren die Geistesstrukturen des Menschen, verringern die Bindung an das Irdische und haben damit heilende Wirkung. Eine in der Jugend entwickelte Begeisterung für utopische Li­teratur wirkt in dieser Hinsicht sehr positiv. Wobei es aller­dings Science-Fiction unterschiedlicher Art gibt. Gegenwärtig überwiegt der Trend, alles Irdische einfach an einen anderen Ort des Universums zu verlagern. Nur einzelne Schriftsteller können Werke schaffen, die nicht von irdischer Logik geprägt sind. Die Logik des Kosmos unterscheidet sich wesentlich von unserer. Dort gibt es ein vollkommen anderes System ma­terieller Werte, wenn auch die göttlichen Gesetze für alle ein­heitlich sind. Ein wirklicher Phantast überträgt nicht Vorgarten, Spaten und Harke in den Kosmos, behält irdische Logik und Verbindungen nicht bei. Er kann auf der Erde diese Gegenstände ergreifen, doch nachdem er sie mit der Logik des Kosmos erfüllt und andere Verbindungen hergestellt hat, schafft er eine Phantasiewelt des Kosmos. Es geht darum, dass die Grundkonstruktion der Welt nicht von Gegenständen, son­dern von den Verbindungen zwischen ihnen, d.h. der Kodie­rung der Feldstrukturen, bestimmt wird, denn die Grundkonstruktion jeder Welt wird von ihrer Logik des Geis­tes bestimmt. Das heißt, dass der Maler, der ein Bild malt und nicht die Gegenstände, sondern die Verbindungen zwischen ihnen darstellt, die eine sich von der irdischen Logik unter­scheidende Logik wiedergeben, ein Phantast ist, obwohl er sein Leben lang Stilleben von Krügen und Zwiebeln malen kann. Das Vermögen, die menschliche Logik abzuschalten und zur Logik anderer Welten überzuwechseln, bestimmte das Niveau der Fähigkeiten des Menschen, ob er nun Magier oder Hellseher, Künstler oder Geschäftsmann war. Um Kindern eine vollwertige Bildung zukommen zu lassen, müssen gegenwärtig Geschichten aus der Märchenwelt, Verwandlungs­spiele, Theateraufführungen und gute Science-Fiction-Filme neben Ethik und dem Glauben an Gott zu Hauptelementen der Erziehung werden. Das alles erwartet uns in nächster Zukunft.

Meine Patientin gibt ehrlich zu:

“Ich bin ja bereit, jede Unannehmlichkeit, jeden Verlust und alle Unglücksfälle zu akzeptieren, aber es ist schwer zu akzeptieren, dass sich ein nahe stehender Mensch als Verräter und Schuft erweist und man von ihm mit Worten derart be­leidigt wird, dass man nicht länger leben will. Muss man ihn trotzdem lieben?”

Ich denke, dass ich ihr vor einigen Jahren zugestimmt hätte. Mir selbst fällt es schwer, die Wahrheiten zu begreifen, die ich erkannt habe. Doch jetzt antworte ich:

“Werden Sie ein Tier, dann haben Sie diese Probleme nicht.”

“Warum ein Tier?”

“Weil das Gefühl der Liebe nach den gleichen Prinzipien lebt. Wenn es sich an die Erde bindet, dann wird es von Ag­gression umschlossen und beginnt zu sterben. Um die Liebe von dieser inneren und unmerklichen Aggression zu reinigen, ist äußere Aggression notwendig. Ein Programm wird durch ein Gegenprogramm gelöscht. Diese äußere Aggression kommt in Form von Unglücksfällen, Leid und Kataklysmen zu uns. Bei Tieren geschieht das durch direkte Zerstörung der physischen Hülle, doch bei Menschen wird zuerst ein feinerer Mechanismus eingeschaltet. Es erfolgt nicht die Zerstörung des Körpers, sondern der mit ihm verbundenen Feldstruktu­ren, d.h. der Emotionen. Entwicklung besteht darin, die mit dem Körper verbundenen Emotionen von höheren Emotionen ­dem Gefühl der Liebe, das nicht mit dem Irdischen verbun­den ist ­zu trennen. Wenn man die Zerstörung des Körpers und der mit ihm verbundenen Emotionen akzeptieren kann,

dann ist man imstande, die Liebe in der Seele zu bewahren. Man muss begreifen, dass, wenn man sich dem innerlich wi­dersetzt, Aggression hervorgerufen wird, die das Gefühl der Liebe tötet. Aggression ­das ist der, Leim’, der die Form an den Inhalt, alles Irdische und Materielle an das Gefühl der Liebe, klebt’. Stellen Sie sich vor: Ihre Seele ist durch Aggres­sion verunreinigt, doch durch einige Situationen, die Ihren Körper beeinträchtigen, kann die Aggression beseitigt wer­den. Wenn jedoch die Verunreinigung auf tieferer und feinerer Ebene ist, dann kann oft die Seele weder durch Tod, Krankheit noch Unglück gereinigt werden. Hier muss virtuos und sub­tiler behandelt werden. Das kann nur durch einen nahe ste­henden Menschen erfolgen, durch den feinste und empfindlichste Stellen getroffen werden. Das Vermögen, in dieser Situation die Liebe zu bewahren, reinigt die Seele ef­fektiver als Dutzende Tode, Verletzungen, Traumata und Krankheiten. Mit einfachen Worten gesagt, dieses Vermögen, selbst unter Geistesqualen das Gefühl der Liebe zu wahren, ermöglicht es, sich auf Entwicklungsstufen zu erheben, die über denen liegen, auf denen wir uns gegenwärtig befinden.


“Es ist erstaunlich, dass mein Mann das Trinken aufge­geben hat”, erzählt mir eine Patientin.

“Das ist völlig natürlich. Sie haben das Aggressionspro­gramm, das in Ihrem Unterbewusstsein gegen ihn gerichtet war, beseitigt. Es beruhte auf Eifersucht, d.h. auf dem Wunsch, den geliebten Menschen, die Familie und das Schicksal zum Sinn des Lebens zu machen. Sie müssen eine Wahrheit begreifen ­das Karma von Verwandten ist gleich. Und die Orientierungen von Mann und Frau auf das Irdische sind im Prinzip auch gleich. Je mehr Sie den Ehegatten ver­urteilen und verachten, umso schneller richten Sie ihn und mit ihm sich selbst zugrunde. Je tiefer Sie sich reinigen, umso schneller retten Sie ihn und sich. Der innere Zustand der Frau bestimmt in beträchtlichem Maße das Verhalten des Mannes. Kennen Sie die Redewendung:,Eine ehrbare Frau erkennt man nicht daran, wie sie sich verhält, sondern daran, wie sich die Männer zu ihr verhalten.” Somit bestimmt die Frau das taktische Verhalten des Mannes, und der Mann bestimmt das strategische Verhalten der Frau. Der äußere und der innere Zustand der Familie hängen von beiden ab.”

Ein Mann teilt mir vertrauensvoll mit.

“Bei mir und der Dame meines Herzens klappt es einfach nicht mehr. Anfangs war alles normal, doch nun läuft nichts mehr. Ich kann sie aber nicht aufgeben und quäle mich deshalb.”

“Sie sind innerlich sehr eifersüchtig. Gegenwärtig hat sich das scheinbar gegeben, doch in Ihrer Jugend haben Sie viel Aggression in Ihrer Seele vergraben. Je stärker Sie sich zu der Frau hingezogen fühlen, umso stärker ist Ihre Aggres­sion. Und auch bei ihr nimmt die Aggression entsprechend zu, da sie ebenfalls eifersüchtig ist. Sie müssen zwei Dinge tun: Erstens Ihre Seele von der Eifersucht reinigen, und zwei­tens den Körper, wenn er nicht willig ist, nicht zur Arbeit zwingen. Haben Sie keine Angst, wenn die Potenz periodisch versagt. Alles Leben verläuft sinuskurven-artig. Zwingen Sie den Körper nicht zu arbeiten, wenn die Seele nicht begonnen hat zu arbeiten. Gehen Sie zu Ihrer Geliebten, pflegen Sie Umgang, doch schließen Sie sexuelle Beziehungen aus.”

“Sollen wir nur seelischen Umgang haben?”, fragt er. “Ja, doch befreien Sie sich zuvor unbedingt von der Eifersucht.” Nach einigen Tagen kommt er erneut zu mir in die Sprech­stunde.

“Ich habe zwei Tage gebetet, mein ganzes Leben über­dacht, alle Aggression beseitigt, mich dann mit meiner Ge­liebten getroffen und beschlossen, nichts zu unternehmen, nur

seelische Befriedigung zu erhalten. Da war der Bann gebro­chen und ich konnte wieder.”


“Sagen Sie, wenn ich durch meine innere Aggression je­mand dazu veranlasse, mich zu kränken, zu demütigen und zu beleidigen, d.h. ihn dazu verleite zu sündigen, muss ich dann Gott um Vergebung dafür bitten, dass ich durch meine Unvoll­kommenheit einen anderen in Versuchung geführt habe?”

“Ja”, antworte ich.

“Das heißt, ich muss für den anderen Menschen, den ich zur Sünde veranlasst habe, um Vergebung bitten.” Ich sehe ihn bestürzt an.

“Wissen Sie, im Grunde genommen haben Sie Recht.”

Ehebruch

Die Gespräche mit den Patienten werden manchmal zu philosophischen Disputen. Um einen Menschen zu heilen, muss man dessen Weltsicht ändern. Das ist schwieriger, als einfach nur das Leben des Menschen darzulegen und ihm zu sagen, dass er beten muss.

“Sie sagen”, fragt mich eine Patientin, “dass der Mann seine Frau heilt, indem er sie betrügt, sich mit ihr zankt und nicht nach Hause kommt. Wozu fordern Sie da auf? Daran zerbrechen Familien.”

“Sie haben mich nicht richtig verstanden. Wenn der Mensch ein Gangrän hat, dann muss ihm das Bein abgenommen und das als Rettungsmaßnahme betrachtet werden. Das bedeutet aber nicht, dass ich dazu aufrufe, allen Menschen, die Beine zu am­putieren’. Ich bin Spezialist für, Gangränherde’, für, Unreines’ der Seele, das zu Krankheiten führt. Alles das, was ich anführe, ist eine Zwangsmaßnahme zur Reinigung der Seele. Und wie wir diese Reinigung akzeptieren können, so wird unsere Seele gereinigt. Die Entwicklung der Menschheit beginnt mit Zwangs­maßnahmen der Reinigung. Die Umwelt schlägt, demütigt und zerbricht den Menschen. Wenn er das innerlich akzeptiert, dann wird er schon nicht mehr vom Unrat vorangetrieben, sondern er schreitet selbst voran. Freiwillige Reinigung zeigt sich vor allem in dem Bestreben und dem Wunsch, sich mit Gott zu vereinen. Das ist das Streben nach Vervollkommnung des Geistes, das ist die Periode der Einschränkung körperlicher Wünsche, um die Seele zu erhöhen.”

“Wenn der Mann der Frau impotent ist und sie ein Ver­hältnis hat, begeht sie dann Ehebruch?”

“Um auf diese Frage eine richtige Antwort zu finden, müssen Sie mein System verstehen. Ich will es Ihnen kurz er­klären. Der Mensch hat zwei Hauptfunktionen ­zu essen und sich fortzu-pflanzen. Das scheint zu stimmen. Doch in Wirk­lichkeit ist diese Formulierung nicht exakt, denn der Mensch hat drei Hauptfunktionen: Zuerst kommt die Liebe zu Gott, danach Essen und Fortpflanzung. Der Mensch betet vor dem Essen, verzichtet periodisch auf Essen und sexuelles Vergnü­gen, um die Grundlagen der Bindung an das Irdische zu blok­kieren. Wenn Essen und Körper zum Kult gemacht werden, führt das zum Verfall von Seele und Körper. Besonders ge­fährlich ist es, sich sexueller Lust hinzugeben. Eltern, die dem Körper verfallen sind, berauben die Seelen ihrer Kinder und orientieren deren Streben zum Geistigen auf irdische Bedürf­nisse um. Wenn das ins Unterbewusstsein gelangt, führt das schnell zum Verfall der Sippe.

Sehen Sie, bis zum 10. Jahrhundert hatte das Geistige vor dem Irdischen Vorrang. Seit dem 10. Jahrhundert beherzigt das Christentum nicht mehr dieses Verhältnis, und es kommt zu Pande-mien. Das 14. und 15. Jahrhundert ­das ist die Epo­che der Renaissance, in der alle in den vorhergehenden drei­zehn Jahrhunderten erworbenen Werte in irdischen Formen realisiert werden. Das Irdische und das Göttliche kämpfen um den Vorrang. In der Epoche der Frührenaissance haben bibli­sche Sujets das Übergewicht, man begeistert sich für das Ir­dische, das aber mit dem Göttlichen verbunden ist. In der Epoche der Spätrenaissance wird aus Körper und Speisen ein Kult gemacht. Die Epoche der Renaissance ist nicht nur von einem Aufblühen der Kunst, sondern auch von sehr losen Sit­ten begleitet, die von der aus Amerika eingeschleppten Sy­philis blockiert werden. Der Prozess der Hingabe körperlicher Lust und der Wunsch, die Liebe zum Körper über die Liebe zu Gott zu stellen, brauchen mehr als ein Jahrhundert, um ins Unterbewusstsein zu gelangen. Heute läuft der Prozess we­sentlich schneller ab. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts beginnt im Westen die sexuelle Revolution. Dieses Programm dringt zum Unterbewusstsein vor, und Mitte der 70er Jahre wird es im Karma der Menschheit durch Aids und die Zerrüt­tung der Familie als solche blockiert. Das ist übrigens einer der Gründe, warum der Islam, in dem die Haltung zum Körper strengen Sitten unterliegt, an Bedeutung gewinnt. Im Islam gibt es ein sehr striktes Programm der Erniedrigung der Frau. Unsere Erde ist, was das Energiefeld betrifft, für uns die Mutter, und die Sonne ­der Vater. Das Programm der Ernied­rigung der Frau ist ein Programm der Erniedrigung alles Irdi­schen. Und in dieser Hinsicht arbeiten der Islam und andere östliche Religionen gegen die westliche Zivilisation, in der der Aspekt des Irdischen ausgeprägt ist. Dieses System arbei­tet einwandfrei. Je stärker die westliche Zivilisation auf irdi­sche Werte fixiert ist, umso stärker muss die Aggression gegen das Irdische zunehmen. Und dieser Prozess kann mit der Zer­störung alles Irdischen enden, z. B. durch einen Kernwaffen­krieg. Diese Situation lässt sich allerdings nur dadurch lösen, dass die westliche Kultur dazu zurückkehrt, Geisteswerten und Geistesbildung den Vorrang einzuräumen.

Die Erniedrigung des Weiblichen, welches das Irdische und Materielle verkörpert, entsteht durch Anbetung und Ver­absolutierung des Männlichen, d.h. des Geistlichen. Früher fand Entwicklung statt, indem die beiden Grundlagen abwechselnd gedemütigt wurden. Gegenwärtig hat sich die Amplitude dieses Prozesses so sehr vergrößert, dass der Untergang droht. Die Spirale muss durch eine Doppelspirale ersetzt werden, d.h. nicht durch Priorität des Irdischen oder des Geistigen, sondern durch ihre dialektische Verbindung auf neuem Niveau.”

Ich sehe, dass mir die Patientin schwer folgen kann, un­terbreche meine Ausführungen und kehre zum Ausgangs­thema zurück.

“Lassen Sie es mich anhand eines Beispiels erklären.

Eine Frau bat mich in einer typischen Notlage um Rat. Ihre siebzehnjährige Tochter war in eine unangenehme Situa­tion geraten. Ein junger Mann hatte sich in sie verliebt und wollte nun Selbstmord begehen. Die Mutter war sehr verzwei­felt und wusste nicht, was sie tun sollte.

,Sagen Sie’, fragte ich die Mutter.,Wurde versucht, Ihre Tochter zu vergewaltigen?”

Die Mutter sah mich erstaunt an.

,Keine Spur, warum fragen Sie danach?”

,Es geht darum, dass Ihre Tochter alle jungen Männer programmiert, sich ihr sexuell hörig zu fühlen. Das geschieht bei ihr unbewusst. Ihre Liebe für Männer und sexuelle Ver­gnügungen ist wesentlich stärker als ihre Liebe zu Gott. Das wird sehr strikt durch Vergewaltigungen, Geschlechtskrank­heiten, Frauenkrankheiten und Unfruchtbarkeit blockiert. Der Wunsch des jungen Mannes, sein Leben durch Selbstmord zu beenden, zeugt davon, dass ihr Programm die gefährliche Marke überschritten hat. Solange sich ihre emotionale Wahr­nehmung der Welt nicht ändert, bestehen sehr wenig Chancen für ein glückliches Leben, eine glückliche Familie und die Ge­burt gesunder Kinder.”

,Lässt sich das irgendwie beeinflussen?”, fragte die Mutter. Natürlich, immerhin haben Sie ihr das alles sowohl im früheren als auch in diesem Leben übergeben. Vor ihrer Emp­fängnis haben Sie, wenn Sie nach Männern schauten, in Ge­danken Sex mit ihnen gehabt. Sie haben ein Programm sexueller Leidenschaft kultiviert. Außerdem haben Sie sich in­nerlich über Ihren Mann beklagt, d.h. Sie haben lange Zeit dem Rad Schwung verliehen>, und nun überrollte es Sie und

Ihre Tochter. Überdenken Sie Ihr ganzes Leben. Beten Sie und bitten Sie um Verzeihung für alle Momente, in denen Sie Ihrem Mann etwas übel genommen und ihn verurteilt haben, und bitten Sie um Verzeihung dafür, dass Sie jahrelang Ihr Gefühl nicht auf das Geistige, sondern auf das Irdische gerichtet haben. Bitten Sie, dass das Verlangen, körperliche Lust zum Ziel und zur größten Freude zu machen, von den Kindern und den Enkeln genommen wird.”

Ich verstumme und betrachte die Patientin, die vor mir sitzt und der ich diese Geschichte erzählt habe. Ein Beispiel ist immer noch das überzeugendste Argument.

“Kommen wir darauf zurück, womit Sie begonnen haben. Zu mir kommen oft Männer, die an Impotenz leiden oder kein Verlangen zu sexuellem Verkehr mit ihrer Frau mehr haben. Und der Grund liegt in der Regel nicht bei ihnen, son­dern bei den Frauen. Bei der Frau nimmt die unterbewusste Orientierung auf sexuelle Vergnügungen zu, und das kann sie das Leben kosten oder zu einer schweren Krankheit führen. Eine zwangsweise Blockierung erfolgt in der Form, dass ent­weder ihr Mann sie mit einer Geschlechtskrankheit infiziert, sie durch ständige Untreue als Frau demütigt oder eine Arbeit erhält, bei der er selten zu Hause ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann verliert er die Potenz. Je weniger die Frau ihn verur­teilt und verachtet, umso größer sind die Chancen, dass alles wieder gut wird. Und umgekehrt, je größer die Zahl der Vor­würfe und Kränkungen ist, umso geringer sind das Verlangen und Begehren des Mannes nach der Frau. Lüsterne Frauen haben impotente Männer oder das Schicksal macht sie zu Pro­stituierten, damit der Hang nach körperlicher Liebe vergeht. Um gesund zu sein, muss man imstande sein, dem Schicksal keinen Vorwurf zu machen, wenn man etwas nicht erhalten hat, und unverausgabte Kräfte dem Geist zu widmen, wenn keine Möglichkeit besteht, sie dem Körper zu geben.”


Es gibt mehr als siebzigtausend Krankheiten, und jede wird anders behandelt. Auf Geistesebene ist die Zahl der Krankheiten und auch der Heilmittel geringer. Letztendlich haben alle Krankheiten eine Ursache ­die mangelnde Liebe zu Gott. Liebe, das ist der Wunsch, sich mit etwas zu verbin­den. Wenn der Mensch den erhabenen Wunsch hat, sich mit Gott zu verbinden, dann ist alles, was geschieht, wie unver­nünftig und unrein es aus irdischer Sicht auch sein mag, immer mit verborgenem höheren Sinn und göttlicher Logik erfüllt. Bei einer solchen Wahrnehmung ist die Seele nicht an die Erde gebunden, und dann sind auch keine Krankheiten erforderlich. Der ganze Sinn meiner Forschungen läuft auf Folgendes hin­aus: Das Ziel des Lebens besteht in der Liebe zu Gott.

Doch das ist alles seit langem bekannt. Der Unterschied besteht darin, dass die Menschheit bisher den Wagen gelenkt hat, indem sie auf die Pedalen getreten und das Lenkrad ge­dreht hat. Der Fahrer brauchte keine Ahnung vom Motor zu haben. Der Autoschlosser, der den Motor kannte, ist nicht mehr da, aber der Fahrer ist geblieben. Nun ist der Motor ernsthaft ins Stottern geraten. Um ihn zu reparieren, muss man die Konstruktion kennen. Der Sinn meines Lebens bestand darin, nicht nur die physische, sondern auch die geistige Kon­struktion der Welt zu studieren. Aus den Konstruktionen der Geisteswelt ergeben sich alle Postulate, Gesetze und Gebote der Welt der Menschen. Ich fordere niemand zu etwas auf, ich versuche nur, die Gesetze der Welt zu erkennen und die bei der Heilung der Menschen gesammelten Erfahrungen an an­dere weiterzugeben.


In letzter Zeit bittet man mich immer öfter, bei kompli­zierten und unverständlichen Situationen zu helfen. Ich tue es gern. Um die Mechanismen des Universums zu verstehen,

sind Situationen erforderlich, die über die Grenzen der übli­chen Logik hinausgehen. Während wir im Wagen unterwegs sind, unterhalte ich mich mit einem Arzt, der langjährige prak­tische Erfahrungen hat, was Krankheit eigentlich ist.

“Übrigens”, fordert er mich auf, “diagnostiziere mich mal rein medizinisch.”

“Alles ist normal, nur Leber und Bauchspeicheldrüse haben ein gestörtes Energiefeld. Es hat sich da viel Verach­tung für Frauen angesammelt.” “Das war früher”, antwortet er. “Jetzt ist das überwunden.” “Alles, was früher war, ist in uns gegenwärtig. Wenn wir uns wiederholt zu jemand negativ verhalten, dann bleibt diese Emotion in uns und zersetzt all­mählich die Seele. Erst neulich habe ich erkannt, dass Ver­achtung viel gefährlicher als Hass ist. Verachtung schlägt sehr schnell um und verwandelt sich in ein Selbstvernichtungspro­gramm. Erwiesenermaßen besteht die Gefahr der Emotion nicht in ihrer Stärke, sondern darin, wie tief sie in die Seele eingedrungen ist. Der Mensch beseitigt oft Hass und Krän­kung, doch er verachtet und verurteilt auch weiterhin, und dann erkrankt und stirbt er. Es ist ziemlich leicht zu sagen, Ich empfinde keinen Hass’ und danach aufzuhören zu hassen.

Doch zu sagen, Ich bin nicht gekränkt’ und sich nicht wei­ter gekränkt zu fühlen, ist bei weitem schwieriger, weil die Kränkung tiefer als Hass eindringt. Und selbst Menschen mit guter Balance sind oft außerstande, einen unvollkommenen Menschen, der entgegen aller irdischen Logik handelt, nicht zu verurteilen. Nur Einzelne sind in der Lage, einen Schuft, Dummkopf und Verräter nicht zu verachten. Am schwierig­sten ist es, die Liebe zu einem Menschen, der sie nicht ver­dient, zu bewahren.”

“Was heißt das ­die Liebe bewahren? Und wenn mir die­ser Mensch vollkommen gleichgültig ist?”

“Liebe ­das ist eine Existenzform der Geistesstrukturen.

Der Körper muss sich, um leben zu können, ernähren und fortpflanzen, und das Feld muss ständig von der Urquelle ge­speist werden. Das Feld bringt die Materie hervor, und das Feld selbst wird von der Urquelle gespeist, d.h. die ursprüng­liche Information wird als Feldstruktur und dann als Materie realisiert. Die Urquelle, die uns geschaffen hat, versorgt und entwickelt uns ständig weiter. Gott gilt von alters her als Schöpfer des Universums. Die Seele ist eine Feldstruktur, und sie muss, um existieren zu können, ständig zum Ursprung streben. Dieser Kontakt wird durch die Liebe zu Gott reali­siert. Das Gefühl der Liebe, welches die Seele erfüllt, zeugt von dem starken Kontakt zum Ursprung. Dieses Gefühl hat in den Menschen ständig zugenommen, und das Niveau dieser erfüllten Liebe ist heute weitaus höher als vor einigen tausend Jahren. Doch um zu überleben, muss dieses Niveau heute noch höher sein.

Wir alle lieben einander, wissen das nur nicht. Angenom­men, ich liebe einen Menschen zu 90%, so wird das von mei­nem Bewusstsein noch als vollkommene Gleichgültigkeit empfunden. Liebe ich ihn aber zu 100%, so ist das bereits ge­waltige und wahnsinnige Liebe. Wenn der geliebte Mensch mir eine Gemeinheit zufügt und sich meine Liebe auf 90% verringert, so werde ich davon nicht krank, doch bei 70 bis 80% kann das für mich Krankheit oder Tod bedeuten. Damit das nicht geschieht, muss ich in meiner Weltsicht eine einfache Wahrheit beherzigen: Was für eine Gemeinheit auch immer mir dieser Mensch zufügt, ich habe nicht das Recht, ihm Liebe zu versagen. Eine Verringerung der Liebe bedeutet die Tren­nung vom Ursprung und somit Degradation der Geistes­und dementsprechend der physischen Strukturen. Deshalb muss in jeder Situation das unumstößliche Gesetz gelten: Das Gefühl der Liebe ist heilig und unantastbar, es darf nicht verletzt wer­den. Und damit dieses Gesetz leichter befolgt werden kann, muss man begreifen, dass Verachtung und Verurteilung in er­ster Linie die Liebe zum anderen Menschen töten.”

Wir unterhalten uns weiter, als mein Gesprächspartner sich plötzlich an etwas erinnert:

“Weißt du, ich habe einmal gespürt, dass Verachtung sehr gefährlich ist. Ich war in einer schwierigen Situation. Ein Be­kannter hatte mich praktisch verraten. Ich spürte einen sol­chen Hass auf ihn, dass ich ihn nicht einmal sehen wollte. Dann begriff ich, dass das schlecht enden wird, vor allem für mich. Ich versuchte, mir selbst diesen Hass auf ihn zu verbie­ten ­ohne Erfolg. Dann begann ich, zu beten und Gott um Vergebung zu bitten, und der Hass verschwand. Doch plötz­lich spürte ich, dass ich ihn zu verachten begann, und dabei büßte ich weniger Kräfte ein als beim Hass. Ich fühlte mich normal, aber in der Seele sammelte sich allmählich Unreines an, was mir schwer zu schaffen machte, doch durch Gebet und Reue konnte ich es beseitigen.”

“Du hast ein gut entwickeltes Selbsterhaltungssystem. Die Seele wird am stärksten verunreinigt, wenn sie sich von der Liebe lossagt, und diese Lossagung wird am besten durch schwere Krankheiten geheilt. Krankheit ­das ist Medizin für die Seele. Liebe – das ist auch Medizin für die Seele, aber wel­che Medizin ­die bittere oder die süße ­der Mensch ein­nimmt, das wählt er selbst.”

“Für viele ist Liebe eine Abstraktion. Was sollen sie tun?”

“In der Seele jedes Menschen entzünden sich Funken der Liebe. Zuerst muss man lernen, sie nicht zu löschen, was be­reits nicht wenig ist.”

Wir erörterten weiter diese Fragen, und das Gespräch drehte sich um einen interessanten Fall. Vor einigen Jahren bat mich mein Gesprächspartner, ein Mädchen zu betrachten, aus dessen Augen dann und wann Blut in Form von Tränen tropfte. Die Ärzte konnten keine Diagnose stellen. Ich betrachtete das

Mädchen aus der Ferne und sagte, dass der Vater und seine Weltsicht behandelt werden müssten. Die Eltern kamen nicht zu mir in die Sprechstunde, und ich vergaß die Geschichte.

“Weißt du, wie alles endete? Das Mädchen musste zur Untersuchung nach Deutschland gebracht werden, und kurz vor der Abreise hatte ich eine Erscheinung”, erzählt mein Ge­sprächspartner. “Ich sollte in die Kirche gehen, drei silberne Kreuze kaufen und sie weihen lassen. Ich ging hin und han­delte entsprechend. Ich erinnere mich, dass ich den Geistli­chen gefragt habe, ob sie die Kreuze tragen oder daheim aufbewahren solle. Er sagte, dass sie angelegt, aber nicht stän­dig getragen werden müssten. Der Tag war trübe, doch als ich die Kirche verließ, sah ich über mir ein Stück kreisrunden blauen Himmel, in dem hell die Sonne schien. Nach etwa fünf Minuten war wieder alles mit Wolken verhangen. Darauf fragte ich den Geistlichen, was das bedeuten konnte.,Das ist die Ausgießung des Heiligen Geistes’, erklärte er. In Deutsch­land wurden bei dem Mädchen keinerlei Krankheitssymptome gefunden, und nach einem Monat waren die blutigen Tränen verschwunden.”

Ich betrachte das Feld des Mädchens und sehe dort die Todeshieroglyphe wie schon beim ersten Mal, doch sie ist ver­schwommen und weniger ausgeprägt. Ich versuche, die Selbstsucht des Mädchens, die früher auf lebensbedrohlichem Niveau war, zu bewerten. Ich sehe, dass das Programm blok­kiert ist. Dann betrachte ich das Feld des Vaters und begreife alles. Das Feld ist durch starke Selbstvernichtungsprogramme zusammengedrängt und deformiert.

“Weißt du, das Mädchen hat einen Schutzengel, doch der Vater muss entfernen, was er ihm übergeben hat. Dem Vater sind große Selbstsucht, Hochmut und Verachtung von Men­schen und Umwelt eigen. Verachtung entsteht im Kopf, durch das Bewusstsein, deshalb leidet vor allem der Kopf. Verachtung des geliebten Menschen kann zur Beeinträchtigung des Sehvermögens, zum Verlust der Schneidezähne, zu Schmer­zen und Knirschen in den Kniegelenken, zur Deformation der Füße usw. führen. Blutige Tränen zeugen davon, dass der Or­ganismus des Mädchens eine starke Blockierung der Selbst­sucht, des Hochmuts und der Menschenverachtung erwartete. Der Kontakt zu dem, was Heiliger Geist genannt wird, hat die Seele des Kindes gereinigt. Da das Bewusstsein des Mäd­chens rein war, wurden seine Seele und sein Körper gereinigt, während beim Vater Weltsicht und Bewusstsein nicht gerei­nigt wurden. Die Reinigung seiner Seele war deshalb mit einer schnelleren Beseitigung der Ursachen ihrer Verunreini­gung verbunden ­des Körpers und der Verabsolutierung sei­ner Interessen. Was auf den Vater in zwanzig, dreißig Jahre zukommen könnte, erhält er jetzt im Verlauf von zwei Jahren, womit er die Tochter vor Krankheit und Tod rettet.”

“Wollen Sie damit sagen, dass eine schnelle Bestrafung ein Segen ist?”

“Je schneller ein Mensch für sein Fehlverhalten bestraft wird, umso weiser wird er. Doch damit der Mensch seine In­dividualität entwickeln kann, darf er nicht sofort bestraft wer­den. Es muss ihm die Möglichkeit der selbständigen Reinigung gegeben werden. Die früheren Jahrhunderte waren Jahrhunderte der Freiheit, wodurch Individualität, Intellekt und Zivilisation herausgebildet wurden. Jetzt, wo dieses Po­tential erschöpft ist, setzt die nächste Periode der Erkenntnis der Gesetze des Universums, der Logik des Geistes und der göttlichen Logik, ein. Daher kann heute praktisch jeder die direkte Verbindung zwischen Handlung und Folge erkennen. Es bricht die Zeit an, in der im Bewusstsein der auf der Erde lebenden Menschen die göttlichen Gesetze Vorrang vor den irdischen Gesetzen haben. Je reiner die Seele des Menschen ist, umso schneller wird er für die Handlung bestraft. Wenn es dem Menschen schwer fällt, die Seele zu reinigen, und ihm das nicht gelingt, dann wird er dafür einmal und auf lange Zeit bestraft. Doch aus höherer Sicht besteht da kein Unterschied zwischen ihnen ­jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, zum Göttlichen zu streben. Intellekt, Vernunft und Fertigkeiten binden die Seele an die Erde und belasten das Karma. Je mehr der Mensch davon hat, umso größer sind die irdischen Güter. Um sie zu überwinden, darf nicht länger das Schwergewicht auf Intellekt und irdische Güter gelegt werden. Aber der Mensch erhält umso mehr Vernunft, Fähigkeiten und irdische Werte, je mehr Liebe zu Gott in seiner Seele ist. Je stärker die Verbindung zu Gott ist, umso größer sind die Fähigkeiten und Möglichkeiten, umso größer ist das irdische Glück, die Bin­dung der Seele an die Erde und die Belastung des Karmas. Um das zu überwinden, muss immer wieder zu Gott gestrebt werden. Deshalb unterscheiden sich Menschen mit reiner Seele von Menschen mit unreiner Seele nur auf irdischer Ebene. Auf göttlicher Ebene befinden sie sich auf unterschied­lichen Etappen des Strebens zu Gott. Alle, die in früheren Leben Fähigkeiten, hohen Intellekt und materielles Glück be­sessen haben und darauf orientiert waren, die sich von der Liebe zu den Menschen losgesagt und sie verachtet haben, ernten in diesem Leben dafür Misserfolge und Krankheiten, und nur diejenigen von ihnen werden sie überstehen, die sich um ihre Seele mehr als um ihren Körper bemühen.”

“Gut, aber was ist, wenn man den einen liebt, die anderen aber hasst?”

“Liebe ­das ist der Wunsch, sich mit dem, was man liebt, zu vereinen, und alles, was den Menschen umgibt, ist ein Aus­druck der Liebe. Wenn ich Gott liebe, dann werde ich alles ringsum lieben und mich an nichts binden. Die Liebe zur gan­zen Welt und zu den Menschen ist das Zeichen, dass ich Gott über alles liebe. Aber wenn ich zu allem gleichgültig bin, alles verachte und nur einen Menschen liebe, so ist das ein Zeichen, dass ich ihn über Gott stelle. Die Fixierung auf den geliebten Menschen ruft sehr viele Probleme und Krankheiten hervor. Solange der Mensch im Bewusstsein Sex verabsolutiert, ist das nicht gefährlich, aber sobald das in die Seele und ins Un­terbewusstsein gelangt, schaltet sich entweder der Mechanis­mus der Unfruchtbarkeit ein oder eine Geschlechtskrankheit stellt sich ein, um dieses Programm zu blockieren. Warum wurde Syphilis durch Fasten geheilt? Essen, Trinken und Fort­pflanzung sind die Hauptfunktionen des Körpers. Eine Ver­absolutierung dieser Funktionen erschwert die Heilung von Krankheiten. Das heißt, periodische Enthaltsamkeit in den se­xuellen Beziehungen, beim Essen und Alkoholgenuss ist nicht nur heilsam, sondern auch eine prophylaktische Maßnahme gegen viele Krankheiten, einschließlich Geschlechtskrankhei­ten.” Mein Gesprächspartner denkt nach.

“Es gibt Fakten, die schwer zu erklären sind. Solche Fälle treten immer häufiger auf. Bei einer Frau werden Abstriche genommen ­die Analysen sind ohne Befund. Während der Schwangerschaft ergibt die Untersuchung eine Infektion, z. B. Trichomonas. Eine Behandlung wird nicht eingeleitet. Nach der Geburt werden erneut Abstriche genommen ­die Analy­sen sind ohne Befund, eine Infektion liegt nicht vor. Es erhebt sich die Frage, wo die Infektion sitzt?”

Ich lächle, weil ich einen ähnlichen Fall schon betrachtet habe und das erklären kann.

“Ich habe einmal eine Dame behandelt, die mir eine selt­same Geschichte erzählte. Ihr Mann wurde ins Gefängnis ge­steckt, und er sagte ihr beim Abschied:,Wenn du mit jemand schläfst, bekommst du Gonorrhö.” Und bereits nach dem er­sten Ehebruch wurde bei ihr Gonorrhö festgestellt, bei ihrem Partner jedoch nicht. Beim zweiten Mal ­dieselbe Geschichte. Das dritte Mal – erneut dasselbe. Von Interesse ist, dass bei ihren Partnern nichts gefunden wird, während sie sich jedes Mal behandeln lassen muss.”

Ich betrachte, was auf feiner Ebene stattfand. Die Infektion versteckte sich und befand sich im Bereich der Eierstöcke und Eileiter, und das von ihrem Mann eingeleitete Programm wurde jedes Mal aktiviert. Damals urteilte ich so: Sie hatte einmal eine Infektion gehabt, die sich ins Gewebe verlagert hatte und dort verblieben war, und die von ihrem Mann ausgesprochene Ver­wünschung hatte sie aktiviert. Ich erinnere mich, dass ich mit ihr innerlich mitfühlte, denn wenn die Infektion so viele Be­handlungszyklen übersteht, kann die Frau kaum völlig geheilt werden. Damals wusste ich noch nicht das Wichtigste ­dem Organismus ist diese Infektion dienlich, und der Organismus versteckt und schützt sie vor den Medikamenten. Der Organis­mus ist in der Lage, jede Infektion sehr schnell, ohne Hilfe von Medikamenten, zu besiegen. Doch wenn er sie nicht vernichtet, ist sie für ihn von Nutzen und wird zweckdienlich eingesetzt. Wenn das Programm der Verabsolutierung sexueller Lust ins Unterbewusstsein gelangt, wirkt es auf die Geistesstrukturen ein und schadet besonders stark den Seelen der Kinder. Wenn das Geistespotential des Kindes verringert wird, kann es nicht geboren werden, oder das geborene Kind hat eine stark ans Ir­dische gebundene Seele, sodass Degeneration einsetzt. Deshalb werden von der Natur für die Geburt des Kindes verschiedene Blockierungsformen vorgesehen ­entweder freiwillige, bei denen die Ehepartner während der Schwangerschaft die sexu­ellen Beziehungen einschränken und der Mann auf die Geistes­strukturen umschaltet, oder Zwangsmaßnahmen in Form von Kränkungen, Streit, Ehebruch und Krankheiten. Wenn die schwangere Frau sich nicht durch Kränkungen und Streit rei­nigen kann, weil ihr Mann charakterlich dazu nicht veranlagt ist, hält der Organismus eine verborgene Variante bereit ­eine Infektion, die während der Schwangerschaft auftritt, das Programm der Verabsolutierung sexueller Lust im Unterbewusst­sein blockiert und gestattet, die Geistesstrukturen und somit das Leben des Kindes zu bewahren. Ob das Kind bei der Geburt eine Infektion erhält oder nicht, wird von den Emotionen der Eltern und seinem persönlichen Karma bestimmt. Wenn seine Seele rein ist und nicht an körperlichen Vergnügungen hängt, wird das Kind in jeder Hinsicht rein sein. Da der Organismus der Mutter die Infektion nicht mehr benötigt, versteckt er sie erneut an dem geheimen Ort. Diese Erkenntnis lässt annehmen, dass die Medikamente in den nächsten Jahren ihre Wirkung verlieren und alle Infektion lebensfähiger werden, weil der Or­ganismus sie braucht. Denn ohne sie kann die Degradation der Geistesstrukturen die rote Marke überschreiten und in physi­sche Degeneration der Nachkommen ausarten. Deshalb muss die Wissenschaft ihre Hauptanstrengungen nicht auf den Einsatz von Medikamenten, sondern auf die Erforschung und Entwick­lung der Geistesstrukturen als den Hauptfaktor des Überlebens der Menschheit richten.

Onkologie

Viele versuchen immer noch, ihre Probleme auf der Grundlage meines ersten Buches zu lösen, während ich bereits lange fortgeschritten bin. Um eine schwere Krankheit zu hei­len, sind fünf bis sechs Sitzungen erforderlich. Für die schwie­rigsten Fälle lege ich einen Behandlungskurs fest. Wenn die Situation kompliziert ist, rufen mich die Patienten jeden Tag an. Fünf bis acht telefonische Konsultationen am Abend halte ich für normal, doch wenn ein ernster Fall eintritt, bei dem sich trotz aller meiner Bemühungen die Situation verschlech­tert, belastet mich das unheimlich. Der einzige Ausweg ist, nach neuen Lösungen des Problems zu suchen.

So auch in diesem Fall. Entweder verstehen mich die Eltern nicht oder es liegt etwas anderes vor, jedenfalls verschlechtert sich der Zustand ihres Kindes. Ihm fällt es sehr schwer, die anderen Menschen, insbesondere den Eltern, gemachten Vor­würfe aufzugeben. Und es ist besonders gefährlich, wenn man die eigenen Eltern verurteilt und verachtet.

“Sie müssen verstehen, dass Sie einem Menschen nicht verzeihen können, wenn Sie glauben, dass er schuldig und der Urheber der Kränkung ist. Wenn Sie nicht nur begreifen, son­dern auch spüren, dass Gott der Urheber und der geliebte Mensch das Werkzeug zu Ihrer Reinigung ist, dann können Sie, selbst wenn Sie es wollten, sich nicht gekränkt fühlen. Ihr Kind hat Krebs, und eine der von Selbstsucht genährten Hauptursachen ist der Wunsch, die eigene Weisheit über Gott zu stellen. Selbstsucht ist fehlende Bereitschaft, eine traumatisierende Situation zu akzeptieren. Die Zerstörung des Irdi­schen stärkt den Kontakt zum Göttlichen. Der Schwerpunkt wird von irdischen Werten auf die Liebe zu Gott verlegt. Selbstsucht besteht darin, dass man Reinigung, die über von anderen Menschen ausgehende Aggression erfolgt, nicht ak­zeptiert und dem Körper verstärkte Aufmerksamkeit widmet. Die Zelle ist verpflichtet, für sich zu sorgen und zu arbeiten, doch wenn sie nur das tut, dann wird sie zur Krebszelle. Da sich die Hauptinformation der Zelle in den Feldstrukturen be­findet, muss, sobald das Niveau ihrer Fürsorge für sich selbst die rote Marke überschreitet, dieser Vorgang durch die Zer­störung dessen gestoppt werden, was zur Gefahrenquelle wurde, d.h. der physischen Hülle der Zelle. Oder die Zelle hört zu gegebener Zeit auf, für sich selbst zu sorgen, und ar­beitet nur für den Organismus. Damit das Kind gesund wird, müssen Sie Ihre Weltsicht ändern. Wenn Sie Ihr Leben über­denken und das, was Sie für Unannehmlichkeiten oder Un­glück halten, als gottgegebene Reinigung akzeptieren, wenn Sie Gott dafür danken, dass Ihre irdische Logik abgeschaltet und auf das Regime der gesunden Zelle umgeschaltet wird, wenn Sie Ihre Aggression durch Reue beseitigen, während Sie Ihr Leben wie in einem Film ablaufen lassen, und sich im Gebet zur Liebe zu Gott bekennen, dann reinigen Sie die Seele. Sie müssen das ständig tun. Doch das Bewusstsein, das dazu zwingt, die Situation ständig kritisch zu bewerten, bindet Sie maximal an die Erde und ruft Aggression hervor. Deshalb ist es jetzt erforderlich, die irdische Logik abzuschalten und das Bewusstsein zu stoppen. Hören Sie vor allem auf, jede Si­tuation zu bewerten und zu versuchen, die Situation zu be­greifen und zu klären. Wenn etwas geschehen ist, so war das Gottes Wille. Damit erübrigt sich jede Bewertung.

Das Bewusstsein hat einen Hang zu Diskretion und Zer­störung, deshalb ist es aggressiv. Das Unterbewusstsein strebt zur Einheit, d.h. zur Liebe. Liebe ist die höchste Form der Einheit. Je größer die Liebe ist, die Sie für Gott und die ganze Umwelt empfinden, umso aktiver wird sich die Seele des Kin­des dem Universum zuwenden, sodass sich Krankheit erüb­rigt. Um das Bewusstsein auszuschalten, können Sie zusätzlich zweckdienliche Praktiken anwenden, die alle dar­auf gerichtet sind, die Bedürfnisse des Körpers einzuschrän­ken. Fasten, Hungern, Klausur, Gebete ­das alles schaltet die Logik des Körpers ab und aktiviert die Logik des Geistes. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Mensch trank Al­kohol, rauchte und fühlte sich völlig normal. Als er aufhörte zu rauchen, wurde er krank und starb an Krebs. Warum? Weil Alkohol, Rauchen und Drogen das Bewusstsein blockieren, die irdische Logik abschalten. Doch dasselbe, und noch ef­fektiver, bewirken richtige Weltsicht, Klausur, Fasten, Hun­gern, Reue und Gebete. Früher konnte niemand begreifen, warum Yogis die Zungenbasis einschneiden und während der Meditation die Zungenspitze verschlucken. Erwiesenermaßen lässt jeder Gedanke die Zungenbasis schwingen, denn der Ge­danke ist mit dem Wort verbunden. Bewegungslosigkeit der Zunge führt zu Gedankenstillstand, d.h. Bewusstseinsstill­stand. Es erfolgt eine starke Umstellung des Energiefeldes von den Bedürfnissen des Körpers auf die Bedürfnisse des Geistes. Wenn der Yogi sich stundenlang auf einen Punkt kon­zentriert, in eisigem Wasser steht oder praktisch das Atmen einstellt, das mit den Bedürfnissen des Körpers am stärksten verbunden ist, findet derselbe Prozess statt. Doch das alles sind Praktiken für die unteren Ebenen. Die höchsten Bewusst­seinsschichten werden dann abgeschaltet, wenn die Liebe zu dem, der uns geschaffen hat, und der Wunsch aufkommen, den Kontakt zu ihm zu stärken. Deshalb müssen Sie vor allem Ihre Kräfte darauf richten, dass Sie die Liebe zu Gott, seinen höchsten Willen und die göttliche Logik in allem Geschehen empfinden. Das Gebet ist notwendig, damit die Liebe zu Gott, die stärker als zu allem Irdischen ist, an die Nachkommen weitergegeben wird.”


Onkologische Krankheiten sind charakterbedingt. Ein le­bensfroher Mensch kann schwerlich an Krebs erkranken. Zu schweren unheilbaren Krankheiten kommt es dann, wenn die Orientierung des Menschen und der Wille des ganzen Univer­sums miteinander kollidieren. Wenn eine Situation innerlich kategorisch abgelehnt wird, löst das bereits eine künftige schwere Krankheit aus. Im ersten Buch habe ich von der Wende geschrieben, zu der es in meiner Weltsicht gekommen ist. Ich hatte Stenokardie schwerster Stufe. Sechsmal die Woche kam der Rettungsdienst. Weder Medikamente noch Wunderheiler konnten helfen. Und das alles deshalb, weil ich die Vergangenheit bedauerte, die Situation nicht akzeptierte und das sich innerlich festsetzte. Und dann die vollständige Heilung, nachdem ich die Haltung zum Geschehenen änderte.

Wir sind alle an realen physischen Ereignissen beteiligt und haben uns daran gewöhnt, dass man Ereignisse durch Han­deln ändern muss, indem die Umwelt dem eigenen Programm und dem eigenen Willen untergeordnet wird. Das ist irdische Logik. Doch ein und dasselbe Programm hat, wenn es ins Un­terbewusstsein überführt worden ist, einen unterschiedlichen Effekt. Erwiesenermaßen können wir auf der feinen Ebene die Umwelt nur ändern, indem wir uns selbst und unsere Haltung zur Welt ändern. Bedauern und Ablehnen der Vergangenheit ist der Versuch, sie aus der Sicht der irdischen Logik zu ändern und zu beeinflussen, und dieses Verhalten führt meistens zu kardio­vaskulären und onkologischen Krankheiten. Der akute Ausbruch dieser Krankheiten in den vergangenen Jahrhunderten hat einen einfachen Grund. Seit dem 17. Jahrhundert hat der Mensch Ver­nunft und Intellekt verabsolutiert. Die Wahrnehmung der Welt als Wesen, dem eine höhere Vernunft als uns verliehen wurde, ging immer mehr verloren. Wenn unser Bewusstsein das Ge­schehene nicht erklären konnte, versagte es. Die logischen Pro­zesse setzten explosiv Energie frei und bewirkten Emotionen. Die Vernunft begann, sich die Gefühle unterzuordnen. Das heißt, dass der Vernunft Einhalt geboten werden musste. Psy­chische und physische Krankheiten schränken die Möglich­keiten des physischen Körpers stark ein, und er ist untrennbar mit dem Bewusstsein und Intellekt verbunden. Periodische Be­schränkungen in Bezug auf Essen, sexuelle Vergnügungen und alles, was mit Körper und Verstand verbunden ist, sind daher hervorragende prophylaktische Maßnahmen gegen Krankhei­ten. Es kommt vor allem auf das richtige Verhalten und die richtige Weltsicht des Menschen an. Wenn Philosophie, Welt­sicht, Verhalten und Ernährung unvollkommen sind, ist auch der Charakter unvollkommen. Und dann entsteht Krankheit. Ich hätte niemals vermutet, dass die beste Medizin gegen Krebs darin besteht, die Weltsicht und den eigenen Charakter zu ändern.

Mir selbst wurde diese Möglichkeit im Sommer 1991 ge­boten. Hochmut und Menschenverachtung rufen Lebensunlust und das Empfinden hervor, dass das Leben keinen Sinn hat. Aus früheren Leben hatte ich in der Kindheit das Gefühl von Exklusivität, Hochmut und Verachtung anderer übernommen. Seit dem elften Lebensjahr erfolgte die Blockierung durch immer stärker werdende Suizidgedanken. Zahlreiche Trau­mata, Krankheiten und Unannehmlichkeiten, die ich in der Kindheit durchmachte, hielten mich für gewisse Zeit in Ba­lance und trennten mich vom Irdischen. Mit dem elften Le­bensjahr begannen sich der Körper und der mit ihm verbundene Intellekt stark zu entwickeln. Und mein Intellekt war in früheren Leben stark mit Menschenverachtung verbun­den gewesen. Traumata und Krankheiten hatten wenig geholfen. Das heißt, entweder die Psyche musste zerstört oder ich musste durch drohenden Suizid und Verlust des Lebenssinns von allem Irdischen getrennt werden; entweder allmählich Zerstörung und Tod oder Gewinnung eines neuen Lebens­sinns durch das Streben zum Schöpfer.

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